Veranstaltungen zur Heiligsprechung der Päpste Johannes Paul II. und Johannes XXIII.

Die Statue Johannes Pauls II. in der Zisterzienserinnenabtei St. Marienthal - hier bei der Segnung durch Nuntius Erzbischof Perisset 2008.


Crostwitz/Rosenthal, 24.04.2014 (KPI): In wenigen Tagen ist es soweit: Am Sonntag, 27. April, spricht Papst Franziskus seine beiden Vorgänger Johannes XXIII. (1958-1963) und Johannes Paul II. (1978-2005) heilig. Während Johannes XXIII. unmittelbar mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil in Verbindung gebracht wird, bleibt Johannes Paul II. vor allem durch seine Rolle beim Zusammenbruch des Kommunismus in Osteuropa in Erinnerung.

Als erster Slawe auf dem Stuhl des Heiligen Petrus genießt er im Bistum Dresden-Meißen in der sorbischen Region besondere Beliebtheit. Während seiner Amtszeit als Erzbischof von Krakau hatte Karol Wojtyla – so der bürgerliche Name Johannes Pauls II. – außerdem auf einer Reise 1975 auch das auf halber Strecke zwischen Kamenz und Bautzen gelegene Crostwitz besucht. Im Bistum erinnert darüber hinaus seit 2008 im Kloster St. Marienthal in Ostritz eine Bronzestatue an Johannes Paul II. und dessen Verdienste für die Völkerverständigung in Europa.

Mit einer Andacht in der Crostwitzer Pfarrkirche (Zejlerstr. 2) wird am Sonntag um 14 Uhr die Heiligsprechung gefeiert. Außerdem stellt eine kleine Ausstellung die besondere Beziehung zwischen dem polnischen Papst und der sorbischen Volksgruppe dar.

In der Wallfahrtskirche (Am Marienbrunnen 11) in Rosenthal bei Kamenz wird um 17 Uhr aus dem gleichen Anlass zu einer Andacht eingeladen, die vom sorbischen Nationalensemble musikalisch gestaltet wird.

Nicht zuletzt wird sich unter die hunderttausenden Gläubigen, die zur Heiligsprechung in Rom erwartet werden, auch eine kleine sorbische Pilgergruppe mischen. Das ZDF überträgt die Feierlichkeiten ab 9.30 Uhr, das Bayerische Fernsehen ab 9.45 Uhr live vom Petersplatz.

MB