Bischof Eido: 1000. Todestag am 4. Advent

Einer der bedeutendsten Bischöfe der Frühzeit des Bistums Meißen

Der Dom zu Meißen auf einer frühen Darstellung.

Der Dom zu Meißen auf einer frühen Darstellung.

Dresden/Meißen, 10.12.2015: Am 4. Adventssonntag, dem 20. Dezember, gedenkt das Bistum Dresden-Meißen des 1000. Todestages von Bischof Eido, eines seiner bedeutendsten Bischöfe der Frühzeit. Eido war der dritte Bischof unseres Bistums und leitete es von 992 bis 1015. Er starb im Ruf der Heiligkeit.

Domdekan Klemens Ullmann: "Was ihn auszeichnete, war seine große Einfachheit. Als Bischof suchte er, so sehr er konnte, in seiner Lebensweise den Aposteln nachzueifern."

Thietmar von Merseburg, ein zeitnaher Chronist, spricht eine erstaunliche Bewunderung der großen Leistungen dieses Mannes aus. In der Bedürfnislosigkeit und Härte gegen seinen Körper ging er bis zum Äußersten. Seine eigentliche Seelsorgearbeit galt der Bekehrung der slawischen Bevölkerung. Die Kenntnis der fremden Sprache trug viel zu seinem Erfolg bei. Wahrscheinlich hat er die erste Kirche in Bautzen an der Stelle geweiht, an der heute der Petri-Dom steht.
Mehr als 23 Jahre wirkte er als Bischof unermüdlich im Bistum Meißen.

Auf einer Reise starb er am 20. Dezember 1015 in Leipzig und wurde im Dom von Meißen bestattet. Eine Urkunde, die seinen Tod bezeugt, war Grundlage der Tausendjahrfeier der Stadt Leipzig in diesem Jahr.

Domdekan Klemens Ullmann wird am 4. Adventssonntag in der Kapitelmesse um 10.30 Uhr in der Dresdner Kathedrale an den verehrungswürdigen Bischof Eido erinnern.   

Am 8. Mai nächsten Jahres wollen das Domkapitel St. Petri des Bistums Dresden-Meißen und das evangelische Domkapitel von Meißen in einem ökumenischen Gottesdienst gemeinsam seiner im Dom zu Meißen gedenken.

Klemens Ullmann



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