Friedensgebet 70 Jahre nach Kriegsende

Jugendliche am 8. Mai 2015 in Zeulenroda

Miteinander für den Frieden beten
Miteinander für den Frieden beten: am 8. Mai 2015 in der katholischen Kirche Zeulenroda

Zeulenroda, 12.05.2015: Am 8. Mai, als in großen Städten des Kriegsendes gedacht wurde und in Moskau mit viel Epos die neue Kampftechnik zur Schau gestellt wurde, trafen sich Jugendliche aus dem Dekanat Gera, um für den Frieden zu beten. Sie versammelten sich in der katholischen Kirche "Heilige Familie" in Zeulenroda, um auf ihre Weise mit dem Gedenken an das Kriegsende umzugehen.

Es ist die Generation, die vom Krieg in Deutschland nur aus Erzählungen und Büchern weiß. Und das ist auch gut so. Ganz unterschiedlich wurde das Thema aufgegriffen:
Pfarrer Bernhard Kühn lud zu einer Betrachtung der Osterkerze ein: Sie ist in Zeulenroda nicht wie sonst üblich, sondern mit einem Pelikan gestaltet - der Vogel, der in der Not sein Leben opfert, damit die nächste Generation leben kann.

Pfarrer Kühn erläutert die Gestaltung der Osterkerze
Pfarrer Bernhard Kühn erläutert die Gestaltung der Osterkerze.

Es folgten Betrachtungen und Gebetszeiten, die unterschiedlich gestaltet wurden. Das alte Gebet "Herr, mache mich zum Werkzeug deines Friedens" lud ebenso zum Nachdenken ein wie einzelne Bibelstellen: Adam und Eva - der Sündenfall -, Kain und Abel - Brudermord - und der Bericht von der Begegnung zwischen Jesus und Zachäus.
Außerdem wurde mit Frère Roger Schutz ein Mensch vorgestellt, der in seiner Zeit als Friedensstifter gewirkt hat. Mit seinen Gebetstexten beteten die Anwesenden um Frieden in unserer jetzigen Zeit.

Die Kirche "Heilige Familie" in Zeulenroda
Die Kirche "Heilige Familie" in Zeulenroda

Gebet am Feuer
Gemeinsames Gebet am Feuer

Wie auch in der Bibel oft beschrieben gehören beten und miteinander essen zusammen. So gab es abschließend auch ein Agapemahl in den Gemeinderäumen der Pfarrei.

Lutz Kinmayer



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