741.000 Euro für Katholiken im Bistum Dresden-Meißen

Bonifatiuswerk legt seinen Jahresbericht 2014 vor

Bonifatiuswerk veröffentlicht Jahresbericht 2014
Monsignore Georg Austen (Generalsekretär) und Heinz Paus (Präsident des Bonifatiuswerkes) präsentieren den Jahresbericht 2014 des Bonifatiuswerkes.
(Foto: Lena Reiher)


Paderborn / Dresden, 03.06.2015: 741.000 Euro erhielten die katholischen Christen im Bistum Dresden-Meißen vom Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken im Jahr 2014 für ihre Arbeit. Die Katholiken des Bistums spendeten im Gegenzug rund 183.000 Euro in Kollekten und Einzelspenden für die Diaspora. Das geht aus dem gestern veröffentlichten Jahresbericht 2014 des Bonifatiuswerkes hervor. Bundesweit nahm das Diaspora-Hilfswerk im vergangenen Jahr 22,5 Millionen Euro an Spenden, Kollekten, Vermächtnissen und Erträgen ein. Das Bonifatiuswerk unterstützt katholische Christen, die in Nord- und Ostdeutschland, in Nordeuropa und dem Baltikum in einer Minderheitensituation ihren Glauben leben.

Bei der traditionellen Kollekte zum Diaspora-Sonntag wurden im Bistum Dresden-Meißen rund 37.000 Euro und bundesweit 2,2 Millionen Euro gesammelt. Erstkommunionkinder und Firmbewerber sammelten 13.000 Euro für Kinder und Jugendliche in der Diaspora.

Im Bistum Dresden-Meißen unterstützte das Bonifatiuswerk Bauprojekte mit 220.000 Euro, die Kinder- und Jugendseelsorge mit rund 362.000, im Bereich der Glaubenshilfe mit 100.000 Euro und drei BONI-Busse mit rund 59.000 Euro. Insgesamt förderte das Bonifatiuswerk 894 Projekte mit 14,6 Millionen Euro. Davon wurden erstmals Fördergelder in Höhe von 4,2 Millionen Euro für Projekte des Diaspora-Kommissariats in Nordeuropa über das Bonifatiuswerk weitergeleitet.

„Im Vergleich zum Vorjahr sind die Fördergelder um rund 4,3 Millionen Euro gestiegen. Dies resultiert nahezu in voller Höhe aus den erstmals weitergeleiteten zweckgebundenen Mitteln des Diaspora-Kommissariates und aus dem Anstieg der Erträge aus Vermächtnissen und Schenkungen“, sagte der Präsident des Bonifatiuswerkes Heinz Paus. Er dankte allen Spendern und Förderern für ihr Engagement und ihre Unterstützung. „Durch ihre Hilfe hat der Glaube auch dort eine Zukunft, wo Katholiken nur eine kleine Minderheit bilden“, fügte Paus hinzu.

Das Bonifatiuswerk förderte in seinen Projektregionen 76 Bauprojekte mit 3,4 Millionen Euro, 736 Projekte der Kinder- und Jugendhilfe mit 1,9 Millionen Euro und 28 Projekte der Glaubenshilfe mit 629.000 Euro. Durch die Verkehrshilfe konnte die Anschaffung von 38 BONI-Bussen und Gemeindefahrzeugen für mehr als 800.000 Euro finanziert werden. In missionarische Projekte und Initiativen zur Neuevangelisierung sowie die religiöse Bildungsarbeit flossen 2,2 Millionen Euro, in die Projektbetreuung und -begleitung rund 386.000 Euro.

In Norwegen, Schweden, Dänemark, Finnland und Island förderte das Bonifatiuswerk im vergangenen Jahr Projekte mit 1,5 Millionen Euro, in Estland und Lettland mit 860.000 Euro. Für künftige Projekte wurden Rücklagen in Höhe von 4,7 Millionen Euro gebildet. Zudem wurden insgesamt 1,1 Millionen Euro für zweckgebundene Spenden weitergeleitet und für die Arbeit der Diözesan-Bonifatiuswerke und die Aus- und Weiterbildung von Seelsorgern aufgebracht.

„Die Ziele und der Auftrag des Bonifatiuswerkes sind heute aktueller denn je. Dies zeigt sich daran, dass Deutschland mehr und mehr zur Diasporaregion wird. Wir sehen diese Entwicklung aber nicht als ein Schreckgespenst. Vielmehr stellen wir uns dieser Herausforderung, indem wir unsere finanzielle Hilfe weiter konsolidieren, unsere Transparenz weiterhin erhöhen, unsere alte Kirche jung erhalten und die Menschen auf den Geschmack des Evangeliums bringen. Die Katholiken in der Diaspora brauchen unsere Solidarität, um eine lebendige Glaubensgemeinschaft erfahren zu können“, sagte Austen.

Der gesamte Jahresbericht 2014 und weitere Informationen unter www.bonifatiuswerk.de

PK

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