Bischof Dr. Heiner Koch weiht Marek Mariusz Mueller zum Diakon

am 25. April in Leipzig-Connewitz

Marek Mariusz Mueller



Leipzig, 20.04.2015 (KPI): Am kommenden Sonnabend, 25. April, weiht Bischof Dr. Heiner Koch den gebürtigen Polen Marek Mariusz Mueller (26) in der Leipziger Kirche St. Bonifatius (Biedermannstr. 86) zum Diakon. Der Weihegottesdienst beginnt um 10 Uhr. Nach seinem Theologiestudium und mehreren Praktikumseinsätzen ist für Marek Mueller die Weihe zum Diakon ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Priesteramt. Diakone sind vornehmlich im sozialen Bereich tätig. Zu ihren Aufgaben gehört es auch zu predigen, zu taufen, Brautpaare zu trauen und Verstorbene zu beerdigen.


Stationen seines Lebens

Marek Mariusz Mueller wurde in Kedzierzyn-Kozle, das zur polnischen Diözese Oppeln gehört, geboren. Nach seinem Abitur trat er ins Priesterseminar in Oppeln ein, das er aber nach drei Jahren wieder verließ. In einer Auszeit von September 2010 bis Februar 2011 arbeitete er im BMW-Werk Dingolfing – und spürte dort wieder die Berufung zum Priester. Er beendete seine theologischen Studien dann in Breslau mit dem Diplom im Jahr 2013. Der deutschstämmige Theologe bewarb sich als Priesteramtskandidat im Bistum Dresden-Meißen und zog im August 2013 nach Deutschland. Ein Jahr lang war er Praktikant in der Pfarrei St. Benno in Meißen, seit Herbst 2014 ist er in der Pfarrei St. Bonifatius in Leipzig-Süd tätig. Hier wird Bischof Dr. Heiner Koch Marek Mariusz Mueller am kommenden Sonnabend zum Diakon weihen.

"Durch meine schlesischen Wurzeln habe ich mich sehr gut in der örtlichen Gemeinschaft eingelebt", betont der Weihekandidat, zu dessen Hobbys neben Geschichte, Kirchengeschichte und Theologie auch Karate gehört.

Stichwort "Diakon":

In der katholischen Kirche ist die Weihe mit ihren Stufen Diakonen-, Priester- und Bischofsweihe eines der sieben Sakramente. Der Begriff "Diakon" stammt vom griechischen Verb "diakonein" ab und bedeutet "dienen", "fürsorglich helfen". Während der ersten Jahrhunderte waren die Diakone unmittelbare Helfer des Bischofs und kümmerten sich vor allem um Arme und Kranke. Ab dem 9. Jahrhundert ging die Eigenständigkeit des Amtes verloren. Zum Diakon wurde nur noch geweiht, wer später Priester werden wollte. So wurde das Diakonat zur "Durchgangsstufe" auf dem Weg zum Priesteramt.

Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-65) betonte wieder stärker die ursprüngliche Bedeutung. Seitdem werden auch verheiratete Männer zu Diakonen geweiht, die dann den Dienst in der Gemeinde verrichten. Zu ihren Aufgaben gehören unter anderem die Assistenz im Gottesdienst, Taufen, Eheschließungen und Beerdigungen, Erteilen von Religionsunterricht und Katechesen, vor allem aber die Sorge um die Mitglieder der Gemeinde, besonders um Alte und Kranke.



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