Unterstützung für die Sanierung des Äußeren Torhauses

Innenminister Markus Ulbig überreicht am 9. Oktober Förderzusage

Richtfest Torhaus
Benediktinerpater Maurus Kraß beim Richtfest des Äußeren Torhauses im März 2015. (Foto: S. Bley)

Wechselburg, 08.10.2015 (KPI): Seit gut einem Jahr wird das "Äußere Torhaus" des Klosters Wechselburg saniert. Am morgigen Freitag, 9. Oktober, um 14.30 Uhr überreicht Innenminister Markus Ulbig dem Vorsitzenden des Vereins der Freunde des Benediktinerklosters Wechselburg, Dr. Rolf Jähnichen, die Zusage, dass der Freistaat Sachsen aus denkmalpflegerischen Gründen das Vorhaben mit 400.000 Euro fördern wird. Im konservatorischen Gutachten vom 13. September 2013 heißt es: "Das Äußere Torhaus bildet den Hauptzugang der 1168 gegründeten Kloster- und späteren Schlossanlage Zschillen respektive Wechselburg... Einige Teile des Äußeren Torhauses gehören zur gotischen Bauphase aus den 1470er Jahren, also noch in die Nutzungsphase der Anlage als Kloster."

Die Benediktiner möchten im Äußeren Torhaus, das im Mittelalter als Eingang zum gesamten Klosterbereich diente, zusätzliche Wohneinheiten in Verbindung mit dem bereits bestehenden Jugend- und Familienhaus entstehen lassen. Dabei wird eine Ferienwohnung so groß sein, dass sie bis zu acht Personen aufnehmen kann und so auch für kinderreiche Familien geeignet ist. Aber auch für Einzelgäste, die in der Nähe des Klosters Ruhe und innere Einkehr suchen und sich dabei selbst versorgen möchten, werden im Äußeren Torhaus unterkommen können. Zudem sollen eine dort untergebrachte Ausstellung und ein Klosterladen eine Brückenfunktion zwischen weltlichem und Klosterbereich wahrnehmen. Pater Maurus Kraß, Prior des Benediktinerklosters, sieht in dem Torhaus "die Einladung an die säkulare Umwelt, in einen Bereich einzutreten, der die Seele des Menschen anspricht und sie aufatmen lässt".

Die Gesamtkosten für die Sanierung des Äußeren Torhauses, die im Frühsommer 2016 beendet sein soll, belaufen sich auf etwa 2 Mio. Euro. Etwa ein Drittel des Betrages wird durch die Förderung des Freistaates Sachsen aus Mitteln der Städtebauförderung und der Denkmalpflege aufgebracht, ein weiteres Drittel aus kirchennahen Stiftungsmitteln und das letzte Drittel aus Mitteln der Benediktinerabtei Ettal, des Bistums Dresden-Meißen und durch zahlreiche Einzelspenden.

meu



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