Fronleichnamsgottesdienst in Dresden mit Prozessionszug in der Innenstadt

am 4. Juni, 18 Uhr, mit Bischof Dr. Heiner Koch

Prozessionszug in Dresden - hier bei der Überführung der Urnen von Alojs Andritzki, Bernhard Wensch und Aloys Scholze in die Dresdner Kathedrale 2011.

Prozessionszug in Dresden - hier bei der Überführung der Urnen von Alojs Andritzki, Bernhard Wensch und Aloys Scholze in die Dresdner Kathedrale 2011.

Dresden, 28.05.2015: Zu einem feierlichen Fronleichnamsgottesdienst mit Bischof Dr. Heiner Koch wird am Donnerstag, 4. Juni, um 18 Uhr in die Dresdner Kathedrale eingeladen. An die gemeinsame Messe aller Dresdner Gemeinden schließt sich in diesem Jahr erstmals eine Fronleichnamsprozession an, die über den Schlossplatz und am Fürstenzug entlang in den Stallhof führt. Über das Kanzleigässchen und die Schlossstraße führt der Prozessionsweg zurück zum Schlossplatz, wo der Zug an den Stufen der Kathedrale endet. Unterwegs werden verschiedene Stationen gestaltet.

Die Idee, in diesem Jahr erstmals auch in Dresden zu Fronleichnam einen Prozessionszug durch die Stadt zu unternehmen, erläutert Dompfarrer Norbert Büchner: „Ich erlebe immer wieder, dass sich Menschen aufmachen, ihr ganz persönliches Anliegen auf die Straße zu bringen – nicht nur montags. Oft handelt es sich um Anliegen, die Signalwirkung für alle haben sollen. Fronleichnam ist in unserer kirchlichen Tradition ein Hochfest, an dem wir als Gläubige vor die Tür der Kirche treten. In einer Prozession zeigen wir, was uns für das Leben unserer Stadt wichtig ist. Signalkraft können wir dort entfalten, wo wir für die Menschen als unsere Lebensnachbarn beten und für ein gelingendes Leben und gemeinsames Tun den Segen Gottes erbitten. Deshalb möchten wir als katholische Kirche unserer Stadt in diesem Jahr eine Fronleichnamsprozession in der Nähe der Kathedrale gestalten.“

Was katholische Christen zu Fronleichnam feiern

Die Bibel überliefert, dass Jesus beim letzten Abendmahl seinen Jüngern das Versprechen gab, im gemeinsamen Mahl von Brot und Wein die Verbindung zwischen Gott und den Menschen aufrechtzuerhalten. Er sagte dazu über Brot und Wein: „Das ist mein Leib, das ist mein Blut. Tut dies zu meinem Gedächtnis.“ Seither versammeln sich Christen und feiern die Gegenwart Jesu in Brot und Wein. Jesus Christus ist nach ihrem Glauben in einem kleinen Stück Brot gegenwärtig. An Fronleichnam wird diese Möglichkeit der Begegnung zwischen Gott und Mensch ganz in den Mittelpunkt gerückt.

MB



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