Gute Nachrichten aus dem IBZ: schuldenfrei und mit drei Sternen ausgezeichnet

In der zweiten Januarwoche wurden die letzten Schulden beglichen

Kloster St. Marienthal mit IBZ
Direkt an der Neiße gelegen: das Kloster St. Marienthal mit den Gebäuden des IBZ.

Ostritz, 14.01.2015: Nach langer Zeit ist das Internationale Begegnungszentrum St. Marienthal (IBZ) in Ostritz nun erstmals wieder schuldenfrei. „Auf diesen Tag haben wir 20 Jahre hingearbeitet“, teilte der Vorstandsvorsitzende des IBZ, Dr. Michael Schlitt, dazu mit.

Angefangen hatten die finanziellen Belastungen bereits im Jahr 1995. Damals pachtete das IBZ vom Kloster St. Marienthal einen Vier-Seiten-Hof (Altstädter Hof) in Ostritz. Die anschließende Sanierung mit Bau von fünf neuen Wohnungen kostete insgesamt umgerechnet ca. 566.000 €. In diesem Zusammenhang wurde von der damaligen Geschäftsführung des IBZ ein erstes Darlehen von ca. 326.000 € aufgenommen. In den folgenden Jahren wurden vom IBZ 15 weitere Gebäude, die das IBZ vom Kloster gepachtet hat, schrittweise saniert. Die Kosten hierfür betrugen ca. 15,5 Mio. €. In diesem Zusammenhang erhielt das IBZ Fördermittel der EU, vom Bund, dem Freistaat Sachsen und von verschiedenen Stiftungen, vor allem der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Oft musste das IBZ aber auch Eigenmittel zur Finanzierung der Gebäudesanierungen bereit stellen. Da das 1992 errichtete IBZ in den Anfangsjahren nur ein geringes Grundstockvermögen von zunächst ca. 50.000 € hatte (gegenwärtig: 350.000 €), mussten zur Finanzierung der Gebäudesanierungen auch Darlehen aufgenommen werden.

Besonders schwierig wurde die finanzielle Lage für das IBZ nach der Hochwasserkatastrophe 2010. Damals musste das IBZ bei einem Gesamtschaden von ca. 3,8 Mio. € Darlehen für über eine Million € aufnehmen. Zwar hatte das IBZ finanzielle Förderzusagen der öffentlichen Hand und von Stiftungen in Millionenhöhe. Aber erst mussten insgesamt sechs verschiedene Prüfinstanzen darüber befinden, ob alle Bewilligungsauflagen der Fördermittelgeber bei der Beseitigung der Hochwasserschäden eingehalten und alle Schäden ordnungsgemäß abgerechnet wurden. Ende 2014 hatte auch die letzte Prüfinstanz die zugesagten Mittel an das IBZ freigegeben. So konnte in der zweiten Januarwoche diesen Jahres das IBZ die letzten Schulden in Höhe von ca. 150.000 € zurückzahlen. Dr. Schlitt dazu: „Das waren sehr turbulente Jahre mit vielen schlaflosen Nächten, und ich bin erleichtert, dass wir nun keine finanziellen Schulden mehr haben.“

Drei Sterne für das IBZ St. Marienthal

Das Internationale Begegnungszentrum St. Marienthal in Ostritz wurde für seine Gästehäuser von der DEHOGA mit drei von fünf Sternen gemäß der Deutschen Hotelklassifizierung ausgezeichnet. Von erforderlichen 250 Punkten hat das IBZ bei einer umfangreichen Vor-Ort-Prüfung durch die DEHOGA 313 Punkte erreicht. Zur Vorbereitung der Prüfung wurden in den vergangenen Monaten alle Gästezimmer des „Hauses der Familie“ und des Gästehauses St. Hedwig mit Flachbildfernsehern, Föhns, Kofferablagen etc. ausgestattet. Zudem wurden eine Fülle weiterer Verbesserungen für Gäste vorgenommen (Erreichbarkeit des Gästeempfangs, Getränkeversorgung etc.).

Mit der Drei-Sterne-Zertifizierung erhofft sich das IBZ insbesondere eine bessere Belegung durch Reiseveranstalter und Firmen.
Für die ersten drei Monate des neuen Jahres liegen dem IBZ bereits ca. 20 Prozent mehr Anmeldungen für Übernachtungen vor als im Vorjahr. Da auch der Neiße-Radweg durch das Neißetal zwischen Hirschfelde und Ostritz dieses Jahr wieder passierbar ist, rechnet das IBZ auch vermehrt mit Fahrradfahrern, die im IBZ übernachten.

IBZ


Weitere Informationen: www.ibz-marienthal.de

Kontakt: Dr. Michael Schlitt, Vorstandsvorsitzender
Schlitt@ibz-marienthal.de oder Tel.: 035823/ 77 230




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