Johannes Trümpler wird neuer Herr der Silbermannorgel

Dresden, 28.01.2015 (KPI): Johannes Trümpler heißt der neue Domorganist der Dresdner Kathedrale. Der 33-jährige Saarländer tritt zum 1. April 2015 die Nachfolge von Thomas Lennartz an, der nach sechs Jahren als Domorganist im Herbst 2014 das Amt des Direktors am Kirchenmusikalischen Institut der Hochschule „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig übernommen hatte.

Johannes Trümpler stammt aus Bous im Saarland. Von 2001 bis 2005 studierte er Katholische Kirchenmusik mit dem Hauptfach Orgel an der Musikhochschule Köln. 2005 absolvierte er dort sein Kirchenmusikdiplom mit Auszeichnung in den Fächern Orgel, Improvisation und Klavier. Das anschließende Aufbaustudium bei Prof. Johannes Geffert beendete er 2007 mit der Konzertreife und im Mai 2008 mit dem solistischen Konzertexamen. Außerdem schloss er 2008 sein Studium der Instrumentalpädagogik mit Hauptfach Klavier bei Prof. Klaus Oldemeyer mit „sehr gut“ ab.

Johannes Trümpler gewann mehrere Preise bei internationalen Wettbewerben, darunter den Hermann-Schroeder-Wettbewerb 2003 im Trierer Dom. Seither gab er zahlreiche Solokonzerte im In- und Ausland, konzertierte aber auch mit Chören und Orchestern, etwa beim Rheinischen Musikfest und beim Beethovenfest als Solist unter Gustavo Dudamel in Bonn. Diese Verbindung führte ihn auch zum Einweihungskonzert der neuen Konzertorgel im „Sala Simon Bolivar“ in Caracas, der Hauptstadt Venezuelas.

Seit 2006 ist Johannes Trümpler Abteiorganist in Maria Laach, wo er 2007 mit den „Laacher Orgelkonzerten“ eine internationale Orgelkonzertreihe ins Leben rief und neben seiner Organistentätigkeit als Musikpädagoge wirkte. 2008 spielte er an der Laacher Stahlhuthorgel seine erste Solo-CD „Synthesen“ ein. Seit dem Wintersemester 2012 arbeitete er außerdem an der Hochschule für Musik Saar als Lehrbeauftragter für Korrepetition in der Opernausbildung.

Bei seiner Bewerbung um den Platz an der Silbermannorgel der Kathedrale hatte er einer Jury, die sich aus Musikexperten und Mitarbeitern der Seelsorge zusammensetzte, in einem halbstündigen Orgelkonzert unter anderem Werke von Johann Sebastian Bach, Olivier Messiaen und Felix Mendelssohn Bartholdy präsentiert. Zum Bewerbungsverfahren gehörte außerdem die musikalische Gestaltung eines Gottesdienstes sowie eine Probenstunde mit dem Gemeindechor.          

MB

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