Leipziger Jugend lädt ökumenisch zum Filmabend ein

am Freitag, 6. März, um 20 Uhr

Leipzig, 24.02.2015: Am Freitag, 6. März, laden Jugendliche zum ökumenischen Filmabend in das Kino Cineding (Karl-Heine-Str. 83) ein. Es wird der Dokumentarfilm "Am Kölnberg" gezeigt. Anschliessend besteht die Möglichkeit, mit dem Filmteam Laurentia Genske und Robin Humboldt aus Köln über den Film ins Gespräch zu kommen.

Der Abend beginnt um 20 Uhr; Einlass ab 19.30 Uhr.
Der Eintrittspreis beträgt 2 Euro.

Seit nunmehr vier Jahren nimmt eine kleine Gruppe (wechselnd besetzt) von evangelischen und katholischen Jugendlichen beim DOK-Leipzig-Festival teil, um während dieser Woche verschiedenste Dokumentarfilme anzuschauen, abzuwägen und darüber zu diskutieren, welcher Film für Jugendliche sehenswert ist.
Beim ökumenischen Filmabend wird der ausgewählte Dokumentarfilm der Öffentlichkeit vorgestellt und dem Filmteam ein symbolischer Preis verliehen. In der Vergangenheit wurden so u.a. Britt Breyer (Werden Sie Deutscher) und David Sieveking (Vergiss mein nicht) geehrt.



Hier die Auswahlbegründung der Jugendgruppe:

Am Kölnberg


Eine Wohnsiedlung in Köln-Meschenich beherbergt ca. 4100 Menschen aus 60 Ländern. Man redet nicht darüber und wenn, dann hört man eigentlich nur negative Schlagzeilen.

Ein sozialer Brennpunkt, der für zahlreiche Dreharbeiten genutzt wurde.

Robin Humboldt und Laurentia Genske, Studierende der Kunsthochschule für Medien Köln, wollten genau wissen, was dahinter steckt, und begaben sich auf eine zweijährige Reise.

Sie suchten nach spannenden Geschichten von Menschen und fanden Nane, Martha, Biene und Karl-Heinz. Vier Menschen, denen der Kölnberg seit längerem oder kurzen Heimat geworden ist.

Die Filmemacher stellen sie nicht auf eine herablassende Art, sondern auf eine fürsorgliche und respektvolle Weise dar, welche den Zuschauern die Möglichkeit gibt, mit ihnen und nicht über sie zu lachen.

Wir, als ökumenische Filmempfehlungsgruppe haben uns für diesen Film entschieden, aufgrund der Thematik und Darstellung der Protagonisten.

Dem Zuschauer wurde es leicht gemacht, sich in die Situation der Hauptfiguren hinein zu versetzen und man konnte ein Stück „mitleben“. Der Film gewährt einen Einblick in die Alltagssituation und die vermeintliche Chancenlosigkeit der Menschen am Kölnberg.

Wir empfehlen diesen Film Jugendlichen, da er eine gute Diskussionsgrundlage für die Themen „Sozialstaat“, „Chancengleichheit“, „Ghettoisierung“, usw. bietet und mit einer einfühlsamen Kameraführung eine interessante Geschichte erzählt.


Die ökumenische Filmempfehlungsgruppe:

Julia, Juliane, Daniel und Max



Zurück Impressum