Eindrücke vom Nachbarschaftsfest in Borna

Pfarrer Dietrich Oettler erklärte den Besucherinnen und Besuchern einige Besonderheiten kirchlichen Lebens.

Borna, 07.09.2015: Mit dem irischen Segenswunsch-Lied „Und bis wir uns wiedersehen“ endete am vergangenen Samstag, dem 5. September, das erste Nachbarschaftsfest in der Bornaer Stauffenbergstraße. Etwa 25 interessierte Einwohner der Stauffenberg- und angrenzenden Leibnizstraße, unter ihnen alteingesessene Nachbarn sowie neuhinzugezogene Familien, waren der Einladung der katholischen Pfarrgemeinde St. Joseph gefolgt. Sie und ebenso viele Gemeindemitglieder wurden vor dem Pfarrhaus von Pfarrer Dietrich Oettler um 15 Uhr mit unerwartetem Sonnenschein begrüßt.

Im Anschluss führte Franz Waberzeck die Gäste - die Hälfte von ihnen zum ersten Mal - in die Kirche und erzählte ihnen einiges Wissenswertes zu deren Geschichte und Inneneinrichtung.


Kirchenführung mit Franz Waberzeck (M.).

Bei Fragen zum kirchlichen Leben, insbesondere warum eigentlich die Kirchturmglocke täglich zu bestimmten Zeiten läutet, erhielt er Unterstützung von Pfarrer Oettler: „Heutzutage erinnert das Glockenläuten am Mittag um 12 Uhr nicht nur die Mitarbeiter im benachbarten Landratsamt daran, ihre verdiente Pause zu nehmen. Sondern es ist eine alte christliche Tradition, die die Gläubigen in deren Umgebung schon seit Jahrhunderten daran erinnern soll, morgens, mittags sowie abends (18 Uhr) den Angelus (‚Engel des Herrn’) zu beten und Gott für den Tag zu danken. Das Gebet ist benannt nach seinen ersten Worten: ‚Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft’, und soll an die Menschwerdung Jesu Christi erinnern.“

Die Kaffeepause mit selbstgebackenem Kuchen im kleinen Gemeindesaal war schließlich eine gute Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen und einander kennenzulernen. Doch auch für die Jüngeren gab es an diesem Nachmittag, neben dem Besuch des kleinen Spielplatzes im Pfarrgarten, verschiedene Angebote: beispielsweise unter Anleitung eine Glocke basteln oder miteinander Bingo spielen.


Kinderbetreuung: Glocken basteln und Kirchenbilder ausmalen mit Daniela Meiling (l.).


Bingo spielen mit Franz Waberzeck (l.).

Zum Ende des kleinen Festes, gegen 16:30 Uhr, lud Pfarrer Oettler noch einmal zu etwas gemeindeeigener Musik in die Kirche ein. Neben ihm beteiligten sich ebenso Elisabeth Kreißig an der Orgel und fünf junge Frauen der ehemaligen Jugendband „Traumsturm“ an dem etwa halbstündigen Konzertprogramm. Den Abschluss bildete der gemeinsame Gesang des irischen Liedes. Diesen Wunsch möchten die Organisatoren zum Anlass nehmen, sich bei allen Gästen für ihr Kommen zu bedanken und wünschen sich ein „Wiedersehen“.


Abschlusskonzert - u.a. mit Elisabeth Kreißig an der Orgel.


Auch Pfarrer Dietrich Oettler beteiligte sich mit seiner Gitarre am Konzert.


Die (ehemalige) Jugendband "Traumsturm" beim Konzert zum Abschluss des Nachbarschaftsfestes.


Beim gemeinsamen Singen des Abschiedsliedes.

Fotos + Text: Philipp Ramm