Päpstlicher Gesandter dankt Erzbischof Koch für seinen Gehorsam zum Wechsel nach Berlin

Freute sich sichtlich über seinen Besuch in Sachsen: Nuntius Erzbischof Eterovic (links) mit Erzbischof Dr. Koch.

Freute sich sichtlich über seinen Besuch in Sachsen: Nuntius Erzbischof Eterovic (links) mit Erzbischof Dr. Koch.

Dresden, 22.06.2015 (KPI): "Schon lange wollte ich das Bistum Dresden-Meißen besuchen", mit diesen Worten begrüßte der Botschafter des Heiligen Vaters in Deutschland, Erzbischof Dr. Nikola Eterovic (64), heute Vormittag in der Dresdner Kathedrale rund 300 Gläubige, die mit dem Nuntius und dem Dresdner Erzbischof Dr. Heiner Koch (61) die Heilige Messe feierten. Mit Blick auf die Turbulenzen des bevorstehenden Wechsels des Dresdner Bischofs an die Spitze des Erzbistums Berlin gestand Nuntius Eterovic zugleich ein, dass es "nicht der Ideal-Termin für einen Pastoral-Besuch im Bistum" sei. Er warb jedoch um Verständnis dafür, dass die Tatkraft Heiner Kochs in Berlin freudig erwartet werde. Große Aufgaben warteten in der Bundeshauptstadt auf den Bischof, so Erzbischof Eterovic, der unter anderem an die anstehende Restaurierung der St.-Hedwigs-Kathedrale erinnerte.

Der Nuntius dankte Erzbischof Koch, "den Ruf nach Berlin" angenommen zu haben. Den Gehorsam zum Wechsel von Dresden nach Berlin - "das Opfer, diese schöne Stadt und die Menschen hier zu verlassen" - verglich er dabei mit der Bereitschaft Abrahams, auf Gottes Ruf hin die gewohnte Heimat zu verlassen. Er freue sich auf die Zusammenarbeit mit Erzbischof Koch in der Bundeshauptstadt, so der Papstbotschafter. Für das Bistum Dresden-Meißen rief er zum Gebet um einen guten neuen Bischof auf.

Am Morgen hatte der Nuntius Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich seinen Antrittsbesuch abgestattet. Auch eine Begegung mit Vertretern des gesellschaftichen, kulturellen und politischen Lebens in Sachsen stand daneben auf dem Besuchsprogramm des Erzbischofs.

Als Apostolischer Nuntius ist Erzbischof Eterovic der ständige Vertreter des Heiligen Stuhls in der Bundesrepublik Deutschland. Er vertritt den Papst als Kirchenoberhaupt außerdem gegenüber den Ortskirchen des entsprechenden Landes.

Nikola Eterovic stammt aus Kroatien. 1980 trat er in den diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls ein. Er war unter anderem in den Nuntiaturen der Elfenbeinküste, in Spanien und Nicaragua tätig. 1999 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Titularerzbischof und bestellte ihn zum Apostolischen Nuntius in der Ukraine. Im September 2013 ernannte ihn Papst Franziskus zum Apostolischen Nuntius in Deutschland. Neben seiner kroatischen Muttersprache spricht Erzbischof Eterovic fließend Deutsch, Italienisch, Französisch, Englisch, Spanisch und Ukrainisch, dazu etwas Polnisch und Russisch.

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Michael Baudisch



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