Ökumenisch sensibler Religionsunterricht

300 katholische und evangelische Religionslehrkräfte besuchen gemeinsamen Fachtag in Leipzig

300 Lehrerinnen und Lehrer kamen zu der ökumenischen Fortbildung nach Leipzig - hier im Neuen Rathaus. Fotos: privat

300 Lehrerinnen und Lehrer kamen zu der ökumenisch gestalteten Fortbildung nach Leipzig - hier im Neuen Rathaus. Fotos: privat


Beim Eröffnungsgottesdienst: Bischof em. Reinelt, Landesbischof Dr. Carsten Rentzing, Propst Gregor Giele, Oberlandeskirchenrat Burkart Pilz.

Beim Eröffnungsgottesdienst: Bischof em. Reinelt, Landesbischof Dr. Carsten Rentzing, Propst Gregor Giele, Oberlandeskirchenrat Burkart Pilz.


Leipzig, 27.11.2015: Rund 300 evangelische und katholische Religionslehrerinnen und –lehrer sowie Studierende sind am 20. November zum ersten ökumenischen Religionslehrertag nach Leipzig gekommen. Der Fortbildungstag wurde in der neuen Propsteikirche mit einem Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung bei seiner Begrüßung der Lehrer im Neuen Rathaus.Gottesdienst unter der Leitung von Landesbischof Dr. Carsten Rentzing und Bischof em. Joachim Reinelt eröffnet. Die anschließende Begrüßung durch den Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung im Sitzungssaal des Neuen Rathauses ermutigte die Lehrkräfte angesichts aktueller Ereignisse Stellung zu beziehen, indem sie für die Würde und Rechte jedes Menschen einstehen.

In einem interaktiven Vortrag von Prof. Dr. Monika Scheidler, Prof. Dr. Roland Biewald und Prof. Dr. Frank M. Lütze wurden Leitlinien eines ökumenisch sensiblen Religionsunterricht vorgestellt. Zunächst wurde die besondere Situation des katholischen und evangelischen Religionsunterrichtes in Sachsen in den Blick genommen. An manchen Schulen haben katholische Erfahrungsaustausch war ein wesentlicher Aspekt des Tages - auch in den Pausen, etwa hier im Neuen Rathaus in Leipzig.Schülerinnen und Schüler mangels hinreichender Zahl katholischer Schüler kein Recht auf eigenen Religionsunterricht und nehmen am evangelischen Religionsunterricht teil. Auch und gerade in solchen Situationen sei es wichtig, das ökumenische Potenzial des Religionsunterrichts zu kennen und zu nutzen.

Gezielte Impulse gaben den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich auch untereinander auszutauschen. Nach einem Mittagsimbiss besuchten die Teilnehmenden unterschiedliche Workshops, in denen ausgewählte Unterrichtsthemen ökumenisch sensibel erschlossen und gemeinsam mit evangelischen und katholischen Lehrkräften bearbeitet wurden. Materialsammlungen boten Anregungen für künftige ökumenisch sensible Religionsstunden.

Christiane Seifert / Monika Scheidler

Die Pädagogen in der neuen Leipziger Propsteikirche.

Die Pädagogen in der neuen Leipziger Propsteikirche.


V.l.n.r.: R. Nothelle, G. Mendt, Prof. Biewald, Prof. Scheidler, Prof. Lütze.

V.l.n.r.: R. Nothelle, G. Mendt, Prof. Biewald, Prof. Scheidler, Prof. Lütze.



Auch Workshops standen auf dem Tagungsprogramm.

Auch Workshops standen auf dem Tagungsprogramm.



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