Dresdner Elisabethschwestern feierten Ordensjubiläen

am 2. und 3. Mai 2015

Die Ordensjubilarinnen, geschmückt mit Ehrenkränzen.

Die Ordensjubilarinnen, geschmückt mit Ehrenkränzen (v.l.n.r.): Sr. M. Arntraud Pelkmann, Sr. M. Kornelia Garbüsch, Sr. M. Isentrud Reichelt, Sr. M. Assumpta Popien und Sr. M. Radegundis Schuster. Fotos: privat

Dresden, 06.05.2015: Mit einer feierlichen Heiligen Messe mit Bischof Dr. Heiner Koch und Bischofsvikar Michael Bautz haben die Elisabethschwestern in Dresden am vergangenen Wochenende gleich ein halbes Dutzend Ordensjubilarinnen in ihren Reihen feiern können. Seit 65 Jahren gehört Schwester Maria Canisia Streibel (nicht auf den Fotos zu sehen) der Gemeinschaft an. Schwester Assumpta Popien feierte ihr 60-jähriges Ordensjubiläum. Seit 50 Jahren sind die Schwestern Maria Arntraud Pelkmann, Maria Isentrud Reichelt, Maria Kornelia Garbüsch und Maria Radegundis Schuster Mitglieder des Ordens.

Insgesamt leben in der Dresdner Niederlassung 31 Schwestern. Sie sind damit nach den 36 Nazarethschwestern in Dresden-Goppeln die zahlenmäßig zweitgrößte Frauen-Ordensgemeinschaft im Bistum Dresden-Meißen.

Bischofsvikar Michael Bautz legt einer Ordensschwester den Ehrenkranz an.

Bischofsvikar Michael Bautz setzt Ordensschwester Sr. M. Isentrud Reichelt den Ehrenkranz auf.

Die Gemeinschaft der Schwestern von der heiligen Elisabeth bezieht sich in ihrer Spiritualität auf die heilige Elisabeth von Thüringen und auf ihre Ordensgründerinnen. Wie sie sind die Ordensschwestern in unterschiedlichen Diensten - vor allem der Kranken- und Altenpflege - im Geist des Evangeliums für die Menschen da. Ihr Alltag ist geprägt von Gebet und Arbeit. Wie ein roter Faden ziehen sich die Gebetszeiten durch ihren Tagsablauf. Viele Menschen wissen sich in den Gebeten der Ordensfrauen mitgetragen.

In Deutschland leben und arbeiten die Elisabethschwestern an zwölf Orten mit insgesamt 220 Schwestern. Die Dresdner Ordensniederlassung der Elisabethschwestern besteht seit 1895. Hier sind die Schwestern im Krankenhaus St. Joseph-Stift, auf der Palliativstation, in der Krankenhaus- und Telefonseelsorge, im Schwestern-Altenheim sowie für den Elisabethtisch, ein Verköstigungsangebot für Bedürftige, im Dienst.

Für Schwester Isentrud besaß ihr Jubiläumsfest noch einen weiteren, besonderen Aspekt: sie entstammt der Propsteigemeinde St. Trinitatis in Leipzig, die sich in diesen Tagen auf die Weihe ihrer neuen Propsteikirche vorbereitet. Von Schwester Isentrud werden die Schritte der Leipziger Propsteipfarrei hoch interessiert und mit ihrem Gebet begleitet.


Mit einem geschmückten Haarreif werden traditionell Ordensfrauen für ihre langjährige Zugehörigkeit zur Gemeinschaft ausgezeichnet.

Mit einem geschmückten Haarreif werden traditionell Ordensfrauen für ihre langjährige Zugehörigkeit zur Gemeinschaft ausgezeichnet.


Bischof Koch freute sich mit den Schwestern über deren langjährigen Dienst in der Gemeinschaft der Kirche.

Bischof Koch freute sich mit den Schwestern über deren langjährigen Dienst in der Gemeinschaft der Kirche.


Die Jubilarinnen mit Provinzvikarin Maria Rafaela Fischbach (links) und Konventsoberin Maria Ingrid Wilczek (2.v.l.).

Die Jubilarinnen mit Provinzoberin Schwester Maria Dominika Kinder (links) und Konventsoberin Schwester Maria Ingrid Wilczek (2.v.l.).

Die Tätigkeit der Ordensschwestern in Dresden ist eng mit der Geschichte des Krankenhauses St. Joseph-Stift verbunden. Die Initiatorin der Gründung war Clara Wolff, die sich 1841 mit vier weiteren jungen Frauen zu einer Lebensgemeinschaft zusammenschloss, um armen verlassenen Kranken ohne Unterschied des Standes, der Religion und der Herkunft unentgeltlich pflegerische Hilfe zu schenken. Im Jahre 1860 wurden die "Schwestern von der heiligen Elisabeth" als Krankenpflegerinnen in das königliche Krankenstift nach Dresden-Friedrichstadt gerufen und wirkten zuerst in der Flemingstraße 15, danach in der Käufferstraße 2. Nach Erwerb eines Grundstücks in der Wintergartenstraße 17 wurde im Jahre 1895 das Krankenhaus St. Joseph-Stift eingeweiht, das bis heute ständig erweitert wurde. Trägerin des Krankenhauses St. Joseph-Stift Dresden GmbH ist eine gemeinnützige Gesellschaft des Elisabeth Vinzenz Verbundes, die bundesweit katholische Krankenhäuser und andere Einrichtungen im Gesundheits- und Sozialwesen betreibt.

Die Ordensschwestern erhielten 1995 in unmittelbarer Nachbarschaft dazu ein neu gebautes Schwesternhaus, mit dem sie erstmals ein abgeschlossenes eigenes Heim haben. Hier werden täglich Gottesdienste gefeiert und Psalmengebete in Gemeinschaft gepflegt.

MB

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