Christen, Juden, Muslime reichen einander die Hände

Gottesdienst und Fachveranstaltung zum "Internationalen Tag gegen Armut und Ausgrenzung" am 17. Oktober in Dresden

Dresden, 13.10.2015: Ein sichtbares Zeichen für ein partnerschaftliches Miteinander und gegenseitiges Verstehen zwischen unterschiedlichen Kulturen und Religionen setzt eine Veranstaltung am kommenden Sonnabend, 17. Oktober. Sie steht unter dem Motto „Bedroht, geflohen, angekommen? – Das Schicksal von Flüchtlingen und die ethisch-moralische Verantwortung der Kirche, Gesellschaft und der Staaten Europas“ und beginnt um 16 Uhr in der Dresdner Kathedrale. Aus Anlass des „Internationalen Tages gegen Armut und Ausgrenzung“ werden sich Menschen aus christlichen, jüdischen und islamischen Religionsgemeinschaften im sprichwörtlichen Sinn zunächst in einem Ökumenischen Gottesdienst die Hände reichen. Sie richten Worte an ihre Gemeinden, an unsere Stadt und unser Land. Im Mittelpunkt stehen das Schicksal von Flüchtlingen und die Suche nach einem humanen menschenwürdigen Umgang mit den Zuflucht-Suchenden. Mitorganisator Matthias Frauendorf sagt: „Alle theistischen Religionen predigen, dass der Hilfsbedürftige uns von Gott anvertraut ist.“ In dem Ökumenischen Gottesdienst um 16 Uhr predigt der katholische Bischof em. Joachim Reinelt.

Im Fokus der sich anschließenden Fachveranstaltung im Haus der Kathedrale (Schloßstraße 24) steht die Verantwortung der Gesellschaft und der Staaten Europas im Blick auf die Fragen von Flucht und Asyl. Zu Wort kommen Vertreter von Flüchtlingen, Experten für Asylfragen und ehrenamtliche Helfer. Die Moderation der Veranstaltung übernimmt der Direktor der Landeszentrale für politische Bildung, Frank Richter.

Ein Büchertisch, die musikalische Umrahmung sowie kulinarische Kostproben stehen im Kontext zur Thematik. Der Eintritt ist frei - für die Fachveranstaltung wird jedoch aus organisatorischen Gründen um Voranmeldung gebeten.

Initiiert wurde die Veranstaltung von der Ökumenischen Aktionsgruppe Dresden (www.oea-dresden.de) in Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung (www.slpb.smk.sachsen.de) und dem Ökumenischen Informationszentrum Dresden e.V. (www.infozentrum-dresden.de).

Die Ökumenische Aktionsgruppe besteht seit 2012. Der evangelische Pfarrer i.R. Matthias Frauendorf ist Mitbegründer dieser christlichen Bürgerinitiative, die gesellschaftliche Defizite, insbesondere im sozialen Bereich, aufgreift. Er sagt: „Wir wollen uns einmischen. Und wir wollen Aktionen organisieren, um aufmerksam zu machen auf verloren gegangene Normen und Werte auf Basis des Wertekanons des christlichen Glaubens.“

Mehr Informationen finden Sie in dem Flyer zur Veranstaltung.

MK / meu



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