Sächsischer Verdienstorden für Hans Joachim Meyer

Ministerpräsident Tillich zeichnet langjährigen ZdK-Präsidenten aus

Hans Joachim Meyer. Foto: privatDresden, 25.06.2015: Ministerpräsident Stanislaw Tillich überreicht am Freitag, 26. Juni, zwölf Bürgerinnen und Bürgern den Verdienstorden des Freistaates Sachsen. Mit dieser Auszeichnung ehrt der Freistaat Menschen, die sich im politischen, wirtschaftlichen, kulturellen, sozialen, gesellschaftlichen oder ehrenamtlichen Bereich in herausragendem Maße engagiert haben. Bei dem Sächsischen Verdienstorden handelt es sich um die höchste staatliche Auszeichnung des Freistaates.

Mit dem Orden wird auch Prof. Dr. Hans Joachim Meyer aus Berlin geehrt.

Als Wissenschaftler, Politiker und Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken sowie in weiteren ehrenamtlichen Funktionen in der Katholischen Kirche hat sich Prof. Hans Joachim Meyer (78) herausragende Verdienste erworben. Sein Schaffen für den Wissenschafts-, Kunst- und Wirtschaftsstandort Sachsen hatte beim Aufbau Sachsens nach der Wiedervereinigung besondere Bedeutung. Unter seiner Leitung als Wissenschaftsminister entstand ein leistungsfähiges Hochschulsystem, das an sächsische Traditionen in Ingenieur-, Geistes­ und Naturwissenschaften, Medizin  und Kunst anknüpfte. Untrennbar mit seinem Namen verbunden bleibt die Umgestaltung der außeruniversitären Forschung in Sachsen. Auch setzte er sich für das bundesweit einmalige Kulturraumgesetz ein und war maßgeblich an der Errichtung der Stiftung für das sorbische Volk beteiligt. Nach seiner Amtszeit als Wissenschaftsminister ist er noch heute in verschiedenen Wissenschafts-Gremien aktiv tätig. 1997 war er von der Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken zum Präsidenten gewählt worden. Dieses hohe Ehrenamt hatte er bis 2009 inne.

Hintergrund:

Der Sächsische Verdienstorden wurde 1996 gestiftet und erstmals am 27. Oktober 1997 verliehen. Ihn können in- und ausländische Persönlichkeiten erhalten, die sich um den Freistaat Sachsen und seine Bevölkerung besonders verdient gemacht haben. Außerordentliche Leistungen, insbesondere im politischen, sozialen, kulturellen oder wirtschaftlichen Bereich sowie auf dem Gebiet der Umwelt sind Kriterien für eine Verleihung. Insgesamt darf die Zahl der lebenden Ordensträger 500 nicht überschreiten. Bisher wurde der Sächsische Verdienstorden 261 Mal verliehen.




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