Gastlichkeit in Chemnitz

Vortragsreihe beleuchtet vielfältige Aspekte der Gastfreundschaft - ab 22. Januar

Gewürze

Chemnitz, 20.01.2015 (KPI): Eine neue Veranstaltungsreihe in Chemnitz beleuchtet ab 22. Januar das Thema "Gastfreundschaft" von verschiedenen Seiten. Historisch gesehen, war Gastfreundschaft immer eine heilige Pflicht. Noch heute verlangt das Gastrecht in der arabischen Welt, jedem Fremden Schutz zu gewähren. Ebenso weisen das Alte und das Neue Testament an zahlreichen Stellen auf das Gebot der Gastfreundschaft hin. Nicht zuletzt gehört diese zu den sieben Werken der Barmherzigkeit. Der Koran fordert ebenfalls dazu auf, sich wohltätig gegenüber den Armen und den Reisenden zu verhalten. Auch säkular wird Gastfreundschaft als Kennzeichen von Zivilisation und kultiviertem Verhalten und als eine der Grundlagen des Zusammenlebens in einem Gemeinwesen gesehen.

"Die Vortragsreihe möchte nicht nur die unterschiedlichen Aspekte von Gastfreundschaft in den Blick nehmen. Vielmehr werden die Teilnehmer selbst zu Gästen", versprechen die Veranstalter – das Agricolaforum der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen und der Lehrstuhl für Interkulturelle Kommunikation der TU Chemnitz.

Die einzelnen Veranstaltungen (Beginn jeweils 20 Uhr, Eintritt frei):

22. Januar: "Grenzen der Gastfreundschaft"; Referentin: Prof. Dr. Heidrun Friese, Chemnitz; TU Chemnitz, Eduard-Theodor-Böttcher-Bau

29. Januar: "Verweigerte Gastfreundschaft? Deutschland und seine Flüchtlinge"; Referent: P. Fridolin Pflüger SJ, Berlin; Rathaus Chemnitz, Stadtverordnetensaal

05. Februar: "Unerkannte Engel. Gäste und Fremde in christlicher Sicht"; Referent: Prof. Dr. Ottmar Fuchs, Tübingen; TU Chemnitz, Eduard-Theodor-Böttcher-Bau

19. Februar: "Ungleiche Gastlichkeit. Gastfreundschaft in mittelalterlichen Klöstern"; Referent: Dr. Thomas Schuler, Chemnitz; Schlossbergmuseum (ehem. Benediktinerkloster)

10. März: "Kulturen der Gastlichkeit. Judentum und Islam"; Referenten: Rabbiner Jakov Felix Pertsovsky (Chemnitz), Tarek El-Sourani (Leipzig); Jüdische Gemeinde Chemnitz (Stollberger Straße 28)



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