Wallfahrt von Zittau nach Hejnice

Zittauer Wallfahrer 2014 vor der Wallfahrtskirche in Hejnice. Fotos: B. Pflug

Zittau/Hejnice (Tschechien), 29.04.2015: Wer sich auf der B 178 auf Zittau zubewegt, erkennt bei einigermaßen klarem Wetter am Horizont den Smrk (Tafelfichte). Zu seinen Füßen liegt der tschechische Wallfahrtsort Hejnice (Haindorf), zu dem die Zittauer Katholiken eine besondere Beziehung haben. Das Gnadenbild der dortigen Barockkirche stammt nämlich aus ihrer Stadt.

So nimmt es nicht Wunder, dass über viele Jahrzehnte Wallfahrer von Zittau, aber auch aus der ganzen Oberlausitz nach Haindorf zogen. Eine Unterbrechung erfuhr diese Tradition nach dem Zweiten Weltkrieg. Ab dem Jahr 2000 wollten Christen aus Zittau nicht mehr nur mit dem Auto in den idyllisch am Fuße des Isergebirges gelegenen Wallfahrtsort fahren, sondern den Weg zu Fuß zurücklegen, also eine echte Wallfahrt halten.

So brechen nun bereits zum 15. Mal Wallfahrer auf, diesmal am Freitag, 15. Mai 2015. Der Weg beginnt mit einer Andacht um 6 Uhr in der Katholischen Kirche (Lessingstraße 18). Mehrmals wird unterwegs Station gemacht, um auszuruhen und zu beten.



Das gemeinsame Gebet ist wesentlicher Bestandteil jeder Wallfahrt.

Da 35 Kilometer nicht jedermanns Sache sind, kann man günstig unterwegs zur Gruppe dazustoßen. Den ungefähren Zeitplan dafür finden Sie auf der Homepage der Katholischen Pfarrei Zittau (www.wegkreuz.de) oder Sie erfahren ihn unter Tel. 03583 / 500960. Zurück wird nicht mehr gelaufen, sondern mit dem Zug gefahren (Ankunft 19.14 Uhr in Zittau).

Eingeladen sind alle, die einmal eine solche Wallfahrt miterleben wollen, sich den weiten Weg kräftemäßig zutrauen und den religiösen Charakter des Wallfahrtsweges akzeptieren. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich; für Verpflegung unterwegs sorgt jeder Wallfahrer selbst.



35 Kilometer erwarten den, der die ganze Strecke mitpilgert.