"Maria am Wege" als Zeichen für alltagstauglichen Glauben

Bischof Koch besuchte Wiedereinweihungsfeier am 6. Januar

Einweihung
Einweihung zusammen mit den Sternsingern: Gemeindereferentin Patricia März, Pfarrer i.R. Arnold Heinz Pyka und Pfarrer Thomas Cech (v.l.) in der Kapelle "Maria am Wege".

Dresden, 07.01.2015: Nach einer Restaurierungszeit von fünfeinhalb Monaten weihte Pfarrer Thomas Cech gestern, am 6. Januar, die Kapelle „Maria am Wege“ wieder ein. Da zugleich der Dreikönigstag gefeiert wurde, konnten die als "Heilige Drei Könige" verkleideten Sternsinger die Kapelle auch gleich segnen. Als Überraschungsgäste beehrten Bischof Dr. Heiner Koch, Generalvikar Andreas Kutschke und Pfarrer Benno Schäffel die zum festlichen Umtrunk versammelte Gemeinde mit ihrem Besuch.

Pfr. i.R. Pyka, Generalvikar Kutschke, Bischof Koch
Bischof Dr. Heiner Koch, Generalvikar Andreas Kutschke und Pfarrer i.R. Arnold Heinz Pyka (v.r.) im Gespräch.

Altarbild
Das Altarbild in der Kapelle "Maria am Wege".

Das kleine Gotteshaus, am 15. August 1878 von Bischof Franz Bernert dem Patrozinium „Mariä Himmelfahrt“ geweiht, bietet mit drei Bänken nur Platz für 15 bis 20 Besucher – heutzutage gerade groß genug für Werktagsgottesdienste. „Ich bin froh, wenn die Kapelle wieder für die Werktagsmessen zur Verfügung steht und damit zeigt, dass unser Glaube nicht nur den Sonntag, sondern auch den Alltag prägt“, beschreibt Pfarrer Cech die Bedeutung der kleinen Kapelle.

Der Sanierungsaufwand indes war beträchtlich gewesen: Dachbalken, die durch eindringendes Wasser marode geworden waren, mussten erneuert, die Mauern, die von unten her feucht geworden waren, trocken gelegt und die prachtvollen Bleiglasfenster, die sich verformt hatten und auseinanderzufallen drohten, repariert werden. Die historische Ausmalung des Innenraumes war ebenfalls durch die Nässe beschädigt und musste nach dem Auftragen eines neuen Putzes erneuert werden. Seit langem hatte der Klöppel für die Glocke gefehlt – auch dieser wurde ersetzt - gestern Abend konnte die Glocke nun erstmals wieder läuten. Dazu bekam sie auch eine elektrische Läuteanlage. Außerdem erhielten die Kirchenbänke eine neue Polsterung, wurde die Stützmauer zur Straße hin erneuert und die Außenanlage neu gestaltet.

Die Sanierung, an der 15 Firmen aus der Region beteiligt waren, kostete etwa 231.000 Euro. Den Betrag brachten das Bistum Dresden-Meißen (87.000 Euro), die Denkmalpflege der Stadt Dresden (ca. 21.000 Euro), das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken (45.000 Euro Euro) und die Pfarrei St. Hubertus, Dresden-Weißer Hirsch und Pillnitz, (78.000 Euro) gemeinsam auf.

PGR-Vorsitzender dankte
Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Dr. Martin Geibel dankte all jenen, die finanziell oder tatkräftig die Sanierung der Kapelle mitgetragen haben.

Fotos + Text: Elisabeth Meuser



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