Kleine Kapelle wurde zum Schmuckstück

Wiedereinweihung von „Maria am Wege“ am 6. Januar

"Maria am Wege" - noch unfertig
Im Dezember waren die Sanierungsarbeiten in der Kapelle "Maria am Wege" noch nicht abgeschlossen - unter anderem fehlt auf dem Foto noch die Ausmalung der Seitenwand nach dem Auftragen des neuen Putzes.

Dresden, 05.01.2015 (KPI): Nach einer Restaurierungszeit von fünfeinhalb Monaten kann Pfarrer Thomas Cech am kommenden Dienstag, 6. Januar, die Kapelle „Maria am Wege“ wieder einweihen. Das kleine Gotteshaus, am 15. August 1878 von Bischof Franz Bernert dem Patrozinium „Mariä Himmelfahrt“ geweiht, bietet mit drei Bänken nur Platz für 15 bis 20 Besucher – heutzutage gerade groß genug für Werktagsgottesdienste. „Ich bin froh, wenn die Kapelle wieder für die Werktagsmessen zur Verfügung steht und damit zeigt, dass unser Glaube nicht nur den Sonntag, sondern auch den Alltag prägt“, beschreibt Pfarrer Cech die Bedeutung der kleinen Kapelle.

Der Sanierungsaufwand indes war beträchtlich: Dachbalken, die durch eindringendes Wasser marode geworden waren, mussten erneuert, die Mauern, die von unten her feucht geworden waren, trocken gelegt und die prachtvollen Bleiglasfenster, die sich verformt hatten und auseinanderzufallen drohten, repariert werden. Die historische Ausmalung des Innenraumes war ebenfalls durch die Nässe beschädigt und musste nach dem Auftragen eines neuen Putzes erneuert werden. Seit langem hatte der Klöppel für die Glocke gefehlt – auch dieser wurde ersetzt, so dass die Glocke morgen Abend nun erstmals wieder läuten kann. Dazu bekam sie auch eine elektrische Läuteanlage. Außerdem erhielten die Kirchenbänke eine neue Polsterung, wurde die Stützmauer zur Straße hin erneuert und die Außenanlage neu gestaltet.

All diese Arbeiten sind nun abgeschlossen, so dass die als neogotischer Ziegelbau errichtete Kapelle morgen Abend, 6. Januar, wieder eingeweiht werden kann. Die Gläubigen versammeln sich zu einer festlichen Heiligen Messe um 18 Uhr in der Schlosskapelle (August-Böckstiegel-Str. 2) und ziehen anschließend (voraussichtlich gegen 19 Uhr) zur Kapelle „Maria am Wege“ (Dresdner Straße 151). Pfarrer Thomas Cech wird die Kapelle feierlich wieder einweihen, und die Sternsinger, die rund um das Fest „Erscheinung des Herrn“ (im Volksmund: „Heilige Drei Könige“) unterwegs sind, um die Botschaft von der Geburt Jesu Christi zu verkünden und die Wohnungen und Häuser zu segnen, werden diesen Segen auch der kleinen Kapelle spenden.

Die Sanierung, an der 15 Firmen aus der Region beteiligt waren, kostete etwa 231.000 Euro. Den Betrag brachten das Bistum Dresden-Meißen (87.000 Euro), die Denkmalpflege der Stadt Dresden (ca. 21.000 Euro), das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken (45.000 Euro Euro) und die Pfarrei St. Hubertus, Dresden-Weißer Hirsch und Pillnitz (78.000 Euro) gemeinsam auf.



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