Begegnung und Geschichte in Polen

Jugendbegegnung und Kennenlernen einer Kulturlandschaft im Herzen Europas

Gruppenbild mit dem treuen Boni-Bus
Mit dem Boni-Bus in Polen unterwegs: eine Gruppe Jugendlicher aus Dresden.

In der Ferienwoche nach Ostern machten wir - 17 Jugendlichen aus Dresden und Umgebung  - uns zusammen mit dem polnischen Diakon Kamil Czapla, der Gemeindereferentin Carola Gans und dem Geschichtslehrer Winfried Schumacher auf, um von Dienstag bis Sonntag in Polen Land und Leute und vor allem deutsch-polnische Geschichte zu erleben. Gleichzeitig war es uns wichtig, immer wieder junge Menschen zu treffen um junges Leben unseres Nachbarlandes kennenzulernen. Schließlich laden sie uns ein, im kommenden Jahr ihre Gäste beim Weltjugendtag zu sein!

Unsere Reise startete in Wroclaw, einer Partnerstadt von Dresden. Eine individuelle Stadtrallye brachte uns an interessante Plätze dieser beeindruckenden Stadt. Als Nächstes fuhren wir nach Zabrze, wo uns unser Diakon seine Heimatstadt zeigte. Wir verbachten den Abend gemeinsam mit Jugendlichen seiner Heimatgemeinde und konnten so schon die ersten Kontakte für den Weltjugendtag knüpfen. Die weitläufigen Gebiete des Kohleabbaus in der Umgebung dort hinterließen bei uns Eindrücke des Bewunderns für die einst starke Bewirtschaftung aber gleichzeitig auch Beklemmung über die Folgen für die Umwelt und die Schwierigkeiten der Bevölkerung, seitdem der Abbau immer unwirtschaftlicher wird. Nach einem Besuch Chestochowas erreichten wir Krakow. Einmalige Einblicke in die wechselhafte Geschichte, berühmte Persönlichkeiten und der gut erhaltenen Architektur bekamen wir in besonderer Weise durch eine Nachtführung durch die Gassen der Stadt entlang der Sehenswürdigkeiten.

in Annaberg (PL)
Halt im polnischen Sankt Annaberg, einen katholischen Wallfahrtsort im ehemaligen Oberschlesien.

Nach Museumsbesuch und ersten Einblicken in das ehemals sehr lebendige jüdische Leben der Stadt Krakow besuchten wir die Gedenkstätte der ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz. Neben den erschütternden Einblicken in die Vernichtungsmaschinerie des deutschen Nationalsozialismus entdeckten wir auch die Geschichte der Versöhnung. Schon seit den 1960er Jahren versuchen hier Menschen aller Nationen durch Gedenken, Öffentlichkeitsarbeit und Bildungsangeboten die Geschichte aufzuarbeiten und zu einer friedlichen Begegnung aller Menschen an diesem Ort beizutragen. Unsere Reise war zwar kurz aber intensiv und wirklich eindrucksvoll. Vor allem die Gemeinschaft und die herzliche polnische Gastfreundschaft werden uns in Erinnerung bleiben.

mit polnischen Jugendlichen
Gemeinsam begegnen und voneinander lernen: polnische und deutsche Jugendliche.

Diese Bildungsmaßnahme fand in Trägerschaft der AKD (Arbeitsgemeinschaft katholischer Kinder- und Jugendorganisationen im Bistum Dresden Meißen) statt und wurde gefördert durch das sächsische Ministerium für Soziales und Verbraucherschutz.

Gruppenfoto



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