"Rock the church" - 1. Internationaler Jugendabend in der Leipziger Propstei

Leipzig, 10.03.2016: Das große Bedürfnis, zu handeln, Werte und Inhalte des christlichen Glaubens zu leben und die notwendige Integration von Flüchtlingen in die Tat umzusetzen - dies hat die Jugendlichen der Leipziger Propsteigemeinde zu einem unvergesslichen 1. Internationalen Jugendabend geführt. Dieser fand am vergangenen Freitag, 4. März, im Gemeindesaal der neuen Propsteikirche statt, zu dem sich ca. 40 UmAs (UmA = Unbegleiteter minderjähriger Asylbewerber) mit ihren Betreuern per Straßenbahn auf den Weg gemacht haben. Dazu etwa 30 deutsche Jugendliche, die die Feuerschale wegweisend in den Innenhof des Kirchenneubaus stellten, Tischkicker und Tischtennisplatte in den großen Flur vor dem Saal holten, dem DJ mit Musik seinen Platz zuwiesen, den netten 4 Frauen in der Küche ein dankbares Lächeln schenkten und eine Willkommenskultur schufen, die Wärme und christliche Nächstenliebe für alle spürbar machten. Nach den Begrüßungsworten von Kaplan Przemek Kostorz stärkten sich alle mit leckerem Essen, nutzten die Zeit für Spiele und Gespräche (mit Händen und Füßen). Die Krönung des Abends war der Besuch der Band "The mad hatters", welche ohne Gage einen zudem unbezahlbaren Auftritt hinlegten und die Kulturen miteinander verschmelzen ließen. So brauchte es nicht lange, bis die Tische an den Rand geschoben wurden, um das jugendliche internationale Tanzbein schwingen zu können. Die Zeit verging wie im Flug, und man wollte sich kaum trennen.


Erzbischof Dr. Heiner Koch (2.v.r.) und Diözesanadministrator Andreas Kutschke (r.) weilten an diesem Tag zu einer Veranstaltung in Leipzig und überraschten die Jugendlichen mit einem Kurzbesuch.

Ein Wiedersehen ist garantiert, denn auf den 1. folgt der 2. Internationale Jugendabend am 22. April, bei dem über Sportaktionen mit Artisten der Jugle Hall Leipzig christliche Nächstenliebe zum Ausdruck gebracht werden soll. Der Grundstein für diese regelmäßig angedachte Art der Begegnung ist nun gelegt, und die Propsteijugend freut sich auf viele weitere wunderbare Vorhaben gemeinsam mit Jugendlichen aus Afghanistan, Syrien, dem Irak, aus Iran und wer weiß woher auf Gottes großer Erde. "Sich regen bringt Segen!"