Engagiert für das Leben

25 Jahre Katholische Schwangerschaftsberatung im Bistum Dresden-Meißen

Caritas-LogoDresden, 27.10.2016: Mit einem Festakt begeht die Katholische Schwangerschaftsberatung im Bistum Dresden-Meißen am kommenden Mittwoch, 2. November, 9.30 Uhr (Magdeburger Straße 33, Dresden), ihr 25-jähriges Bestehen. Der Bischof des Bistums Dresden-Meißen, Heinrich Timmerevers, wird ein Grußwort sprechen. Den Festvortrag hält der Berliner Ethik-Professor Andreas Lob-Hüdepohl zum Thema „Spezifisch christlich?! Zum Profil katholischer Schwangerschaftsberatung“.
 
Es war der Zauber des Anfangs, als kurz nach der Wiedervereinigung  die Katholische Schwangerschaftsberatung gegründet wurde: Zeiten des Übergangs, des Neubeginns, aber auch Zeiten der Umorientierung und der Unsicherheit. Die ersten Probleme, bei denen Schwangerschaft zum „Konflikt“ wurde, habe es durch die veränderten gesellschaftlichen Bedingungen gegeben, sagt Johanna Rautenberg, Referentin für Schwangerschaftsberatung im Caritasverband für das Bistum Dresden-Meißen: Angst davor, keine Arbeit mehr zu finden oder durch die Schwangerschaft den Job zu verlieren.
 
Wesentliche Veränderungen gab es Anfang 2001, als die Katholische Kirche entschied, keine Beratungsscheine mehr auszustellen, die einen straffreien Schwangerschaftsabbruch ermöglichen. „Eine Auseinandersetzung, die sehr lange geführt wurde“, so Johanna Rautenberg. Befürchtungen, dass die katholischen Schwangerschaftsberatungen nicht mehr gefragt sein würden, haben sich aber nicht bestätigt. Die enge Verknüpfung von psychosozialer Beratung und Vermittlung von konkreten Hilfen, die das besondere Kennzeichen katholischer Schwangerschaftsberatung ausmacht, hat dazu geführt, dass nach einem anfänglichen Rückgang der Ratsuchenden sich die Zahlen bereits 2004 wieder stabilisiert haben. Heute ist die Nachfrage so hoch wie noch nie.
 
Neben der psychosozialen und sozialrechtlichen Beratung engagiert sich die Katholische Schwangerschaftsberatung auch in anderen Beratungsbereichen: Themen sind auch unerwünschte Kinderlosigkeit, eine mögliche Behinderung des ungeborenen Kindes... Nicht nur während der Schwangerschaft, auch in der Zeit nach der Geburt erfahren die jungen Familien verlässliche Unterstützung in den Beratungsstellen. Sie eröffnen den Familien Perspektiven für ein Leben mit Kindern.
 
Im Bistum Dresden-Meißen gibt es heute es fünf Schwangerschaftsberatungsstellen: in Dresden, Leipzig, Bautzen, Chemnitz und Zwickau. 11 Beraterinnen kümmern sich um die Probleme der Ratsuchenden. Im Jahr 2015 kamen rund 2.600 werdende Mütter und Väter in die katholischen Beratungsstellen. Über die Online-Beratung der Katholischen Schwangerschaftsberatung finden viele Frauen und Männer den Weg in die Beratungsstellen.
 
Kontakt: Caritasverband für das Bistum Dresden-Meißen, Dr. Johanna Rautenberg, Tel. 0351 4983732, E-Mail: rautenberg@caritas-dicvdresden.de

AS



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