Ein schönes Zeichen der Gemeinschaft

32 Bischöfe kommen zur Amtseinführung von Bischof Heinrich am 27. August

32 Bischöfe werden am 27. August in der Kathedrale erwartet.

Zahlreiche Bischöfe aus dem In- und Ausland werden erwartet


Dresden, 19.08.2016 (KPI): Der Dresdner Diözesanadministrator Andreas Kutschke wertet es als „ein schönes Zeichen der Gemeinschaft im Bischofskollegium und der Solidarität mit unserem Bistum“: Die Anmeldeliste der Bischofsgäste zur Amtseinführung von Heinrich Timmerevers als neuem Bischof von Dresden-Meißen ist lang. Sie umfasst 32 Namen aus dem In- und Ausland. Und Kutschke schiebt nach: „Da merkt man: Dresden ist immer eine Reise wert!“

Als Hauptzelebrant wird Heinrich Timmerevers‘ unmittelbarer Amtsvorgänger Heiner Koch den Gottesdienst eröffnen. Der gebürtige Düsseldorfer und frühere Kölner Weihbischof hatte das Bistum Dresden-Meißen von März 2013 bis September 2015 geleitet. Am 19. September 2015 trat er das Amt des Erzbischofs von Berlin an. Damit steht er als sogenannter „Metropolit“ auch der katholischen Kirchenprovinz vor, der neben dem Erzbistum Berlin die Bistümer Dresden-Meißen und Görlitz angehören.

Selbstverständlich mit von der Partie ist außerdem der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterovic aus Berlin. Als Chefdiplomat des Heiligen Stuhls in der Bundesrepublik begleitet er die Amtseinführungen aller deutschen Bischöfe. Und auch der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Reinhard Kardinal Marx, wird am 27. August natürlich unter den Konzelebranten sein. Ebenso wie Bischof Felix Genn aus Münster, aus dessen Bistum Heinrich Timmerevers stammt. Hier wirkte Timmerevers auch bis vor wenigen Wochen noch als Weihbischof und Bischöflicher Offizial. Als Konzelebrant mit am Altar steht darüber hinaus der emeritierte Bischof von Dresden-Meißen Joachim Reinelt, der die Diözese in einer 24-jährigen Amtszeit von 1988 bis 2012 prägte. Und schließlich Andreas Kutschke, dem das Dresdner Domkapitel die Leitung des Bistums in der „bischofsfreien Zeit“, der sogenannten Sedisvakanz, als Diözesanadministrator übertragen hatte.

Zwei Sachsen als heutige Bischöfe von Augsburg und Saratow unter den Gästen

Zwei gebürtige Sachsen, die heute andernorts als Bischöfe wirken, kehren am 27. August mit ihrer Teilnahme in der Dresdner Kathedrale ebenfalls an den Ort zurück, an dem sie selbst die Priesterweihe empfingen: Bischof Konrad Zdarsa und Bischof Clemens Pickel. Konrad Zdarsa stammt aus Hainichen und wirkte selbst lange Jahre – zuletzt als Generalvikar – im priesterlichen Dienst des Bistums Dresden-Meißen. 2007 dann wurde er zum Bischof von Görlitz, 2010 zum Bischof von Augsburg berufen.

Und auch für Clemens Pickel wird es eine Rückkehr in die Heimat. Der gebürtige Colditzer hatte sich bereits 1990 – also kaum zwei Jahre nach seiner Priesterweihe 1988 – vom Dresdner Bischof zur Seelsorge in der damaligen Sowjetunion freistellen lassen. 1998 wurde er zunächst Weihbischof für die Apostolische Administratur für das Europäische Russland und ein Jahr später Apostolischer Administrator dieser Region. Seit 2002 leitet er als Bischof das Bistum St. Clemens im südrussischen Saratow. Seiner Arbeit wird nach dem Wunsch Heinrich Timmerevers‘ auch die Kollekte der Amtseinführung zur Hälfte zugutekommen. Die andere Hälfte geht an die Mutter-Teresa-Schwestern in Chemnitz, die sich in vielfältiger Weise besonders für Obdachlose engagieren.

Die Bischöfe der Dresdner Nachbar-Diözesen reisen ebenfalls zur Amtseinführung nach Elbflorenz: Bischof Ulrich Neymeyr aus Erfurt, Bischof Wolfgang Ipolt aus Görlitz, Bischof Gerhard Feige aus Magdeburg und Weihbischof Herwig Gössl aus dem Erzbistum Bamberg.

Bischöfe aus Tschechien und Polen, aus Österreich und Brasilien erwartet

Aus den Bistümern im benachbarten Tschechien werden der Prager Erzbischof Dominik Kardinal Duka, Bischof Tomas Holub aus Pilsen und Bischof Jan Baxant aus Leitmeritz erwartet. Aus Polen reist außerdem Jozef Piotr Kupny an, der Erzbischof von Breslau.

Aus der Kirchenprovinz Köln, der das Münsteraner Heimatbistum Heinrich Timmerevers‘ angehört, werden teilnehmen: der Bischof von Essen, Franz-Josef Overbeck – er war selbst früher Weihbischof in Münster –; Weihbischof Karl Borsch, Diözesanadministrator des Bistums Aachen; Weihbischof Manfred Grothe, Apostolischer Administrator des Bistums Limburg; Weihbischof Helmut Dieser aus Trier; der emeritierte Weihbischof Manfred Melzer aus Köln.

Ihren Amtsbruder ins neue Amt begleiten wollen daneben die Münsteraner Weihbischöfe Christoph Hegge, Wilfried Theising und Stefan Zekorn.

Aus Österreich wird Wilhelm Krautwaschl, Bischof von Graz-Seckau, erwartet. Aus Brasilien reisen an die drei Franziskanerpatres Bernhard (Bernardo) Johannes Bahlmann, Bischof von Obidos, er stammt aus dem Bistum Münster. Jaime Spengler, Erzbischof von Porto-Alegre, sowie Leonardo Ulrich Steiner, Weihbischof in Brasilia.

Ebenfalls herzlich willkommen geheißen in Dresden werden schließlich auch die Bischöfe Norbert Trelle aus Hildesheim und Franz-Josef Bode aus Osnabrück sowie der Berliner Weihbischof Matthias Heinrich, der emeritierte Erzbischof von Hamburg Werner Thissen sowie der emeritierte Hamburger Weihbischof Norbert Werbs und Weihbischof Reinhard Pappenberger aus Regensburg.

MB



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