Äbtissinnen-Benediktion im Kloster St. Marienthal

am Sonnabend, 21. Mai, 15 Uhr

V.l.n.r.: Äbtissin M. Elisabeth Vaterodt, Generalabt Mauro-Giuseppe Lepori, Altäbtissin Sr. M. Regina Wollmann. Foto: Abtei St. Marienthal

V.l.n.r.: Äbtissin M. Elisabeth Vaterodt, Generalabt Mauro-Giuseppe Lepori, Altäbtissin Sr. M. Regina Wollmann. Foto: Abtei St. Marienthal

Ostritz/St. Marienthal, 18.05.2016: Zur Benediktion der neuen Äbtissin des Klosters St. Marienthal, Schwester Maria Elisabeth Vaterodt, wird am Sonnabend, 21. Mai, um 15 Uhr in die Klosterkirche der Abtei eingeladen. Die Äbtissinnenweihe übernimmt Zisterzienser-Generalabt Mauro-Giuseppe Lepori.

Äbtissin Schwester Elisabeth (60) stammt aus Deuna im katholischen Eichsfeld. Die gelernte Stenotypistin und Altenpflegerin trat 1985 in die Zisterzienserinnenabtei St. Marienthal ein. 1987 legte sie die zeitliche Profess und 1990 die feierliche Profess ab. Zunächst war sie als Infirmarin in der Pflege der älteren Mitschwestern tätig. 1994 übernahm sie die Aufgaben der Cellerarin, also der Ökonomin des Klosters, seit 2009 zusätzlich die Aufgaben der Priorin. In den vergangenen 25 Jahren betreute sie sowohl die umfangreichen Sanierungsarbeiten der Klostergebäude als auch die umfangreichen Wiederaufbaumaßnahmen nach dem Hochwasser von 2010. Sie ist Mitglied im Vorstand der 1992 gegründeten Stiftung Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal (IBZ).
 
Am 22. Februar 2016 hatten ihre Mitschwestern sie zur nunmehr 56. Äbtissin der Zisterzienserinnenabtei Klosterstift St. Marienthal gewählt. Sie folgt auf Äbtissin Regina Wollmann (75), die das Kloster seit 1993 geleitet hatte.
 
Zum Ablauf der Äbtissinenweihe am 21. Mai:
 
Während der Feier der Eucharistie spendet der Generalabt des Zisterzienserordens, Mauro-Giuseppe Lepori, der neuen Äbtissin die Äbtissinnenbenediktion. Damit wird der Äbtissin der Segen Gottes für ihren Dienst und die ihr Anvertrauten zugesprochen.

Malerisch liegt das Kloster St. Marienthal unmittelbar an der Neiße.Zu Beginn dieser Feier bittet zunächst die Gemeinschaft, vertreten durch die Altäbtissin Schwester Maria Regina Wollmann, um die Segnung der neu gewählten Äbtissin. Nach der Feststellung der Rechtmäßigkeit der Wahl setzt sich der Gottesdienst zunächst in gewohnter Weise fort. Nach der Predigt erfragt der Generalabt die Bereitschaft der zu weihenden Kandidatin.

Es folgt die Allerheiligenlitanei. Die Litanei enthält die Bitte „Segne und heilige unsere Äbtissin und schenke ihr deine Hilfe“. Äbtissin Elisabeth Vaterodt kniet danach vor dem Generalabt der Zisterzienser nieder, welcher mit ausgebreiteten Händen das große Segensgebet – die Benediktion – über sie spricht.

Anschließend werden ihr die Insignien ihres neuen Amtes überreicht: die Benediktusregel, der Ring und der Stab. Damit wird deutlich, dass sich der Segen auf die ganze klösterliche Gemeinschaft ausbreitet. Der gegenseitige Friedensgruß verdeutlicht den Segen und das Heil, das man einander wünscht und schenkt. Das Trennende soll in den Hintergrund treten, damit der Grund des Frieden und der Einheit - Jesus Christus selbst - sichtbar und erfahrbar wird.

Nach der Benediktion wird die Feier der Eucharistie mit der Gabenbereitung fortgesetzt. Christus wird in der Heiliger Kommunion eins mit allen Mitfeiernden.
 
Im Anschluss an den Gottesdienst sind alle zur Gratulation in den Raum der „Alten Rolle“ und zum Imbiss ins Festzelt eingeladen. Der Weg dorthin führt durch den Kreuzgang und ist ausgeschildert.
 
Es wird darum gebeten, von persönlichen Geschenken abzusehen.
 
Wer ein Zeichen der Verbundenheit mit dem Kloster setzen möchten, kann mit einer Spende für die Sanierung und Renovierung der Kreuz-/Michaeliskapelle helfen.
Konto:  Kloster St. Marienthal
IBAN:   DE69 8505 0100 3000 2166 25
BIC:     WELADED1GRL

Die Zisterzienserinnen-Abtei St. Marienthal liegt am Rande von Ostritz in der sächsischen Oberlausitz. Es ist das älteste Frauenkloster des Ordens in Deutschland, das seit seiner Gründung ununterbrochen besteht.

Klosterstift St. Marienthal
St. Marienthal 1, 02899 Ostritz
www.kloster-marienthal.de
 
Torsten Fechner / MB




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