Auf dem Weg zur Priesterweihe

Bischof em. Joachim Reinelt weiht am 16. April zwei Männer zu Diakonen

Pfr. Benno Schäffel, Florian Mroß, Erzbischof Dr. Heiner Koch, Thomas Wiesner
Pfr. Benno Schäffel, Florian Mroß, Erzbischof Dr. Heiner Koch, Thomas Wiesner (v.l.) nach der Admissio am 25. August 2015, bei der F. Mroß und T. Wiesner als Priesteramtskandidaten angenommen wurden. (Foto: Michael Baudisch)

Dresden, 11.04.2016 (KPI): Am kommenden Sonnabend, 16. April, weiht Bischof em. Joachim Reinelt in der Dresdner Kathedrale Florian Mroß (26) und Thomas Wiesner (45) zu Diakonen. Der festliche Gottesdienst beginnt um 10 Uhr.

Florian Mroß stammt aus Wittichenau. Nach seinem Abitur absolvierte er den Zivildienst in der Pfarrei Mariä Himmelfahrt in Wittichenau. Anschließend studierte er in Erfurt Theologie. Sein pastorales Praktikum absolvierte er in den vergangenen Monaten in der Dompfarrei Bautzen.

Auch der in Wilsdruff aufgewachsene Thomas Wiesner studierte in Erfurt Theologie. Zuvor hatte er eine Lehre als Elektro-Mechaniker absolviert und als Automatenoperator und Kraftfahrer gearbeitet, bevor er sich entschloss, Priester zu werden. In der Pfarrei St. Elisabeth, Gera, absolvierte er in den vergangenen Monaten sein pastorales Praktikum.

Stichwort „Diakon“:

In der katholischen Kirche ist die Weihe mit ihren Stufen Diakonen-, Priester- und Bischofsweihe eines der sieben Sakramente. Der Begriff "Diakon" stammt vom griechischen Verb "diakonein" ab und bedeutet "dienen", "fürsorglich helfen". Während der ersten Jahrhunderte waren die Diakone unmittelbare Helfer des Bischofs und kümmerten sich vor allem um Arme und Kranke. Ab dem 9. Jahrhundert ging die Eigenständigkeit des Amtes verloren. Zum Diakon wurde nur noch geweiht, wer später Priester werden wollte. So wurde das Diakonat zur "Durchgangsstufe" auf dem Weg zum Priesteramt.

Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-65) betonte wieder stärker die ursprüngliche Bedeutung. Seitdem werden auch verheiratete Männer zu Diakonen geweiht, die dann den Dienst in der Gemeinde verrichten. Zu ihren Aufgaben gehören unter anderem die Assistenz im Gottesdienst, Taufen, Eheschließungen und Beerdigungen, Erteilen von Religionsunterricht und Katechesen, vor allem aber die Sorge um die Mitglieder der Gemeinde, besonders um Alte und Kranke.



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