Ein Lernender, aber kein Praktikant

Weihbischof Timmerevers besucht Dresdner Ordinariat

Eine "Bistums-Landkarte", einen "Benno-Sekt", ein Büchlein mit Sorbischen Sprichwörtern und einen Sächsisch-Langenscheidt gaben die Ordinariatsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter Weihbischof Timmerevers zur Begrüßung mit auf seinen Weg ins Bistum, im Bild Stephan Schubert (v.l.), Referent der Bistumskinderseelsorge.

Eine Bistums-Landkarte, "Benno-Sekt", ein Büchlein mit Sorbischen Redensarten und einen Sächsisch-Langenscheidt gaben die Ordinariatsmitarbeitenden Weihbischof Timmerevers mit auf seinen neuen Weg ins Bistum, im Bild Stephan Schubert, Referent der Bistumskinderseelsorge. Foto: Michael Baudisch

Dresden, 09.05.2016: Die Gelegenheit zum Kennenlernen ihres zukünftigen Bischofs haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bischöflichen Ordinariats genutzt: Beim ersten Besuch Heinrich Timmerevers in der Dresdner Verwaltungszentrale des Bistums überraschten sie den Gast mit einem Ständchen und einigen kleinen Geschenken, darunter auch ein Sprachführer "Sächsisch". Weihbischof Timmerevers zeigte sich sichtlich bewegt. "Die Mutation, aus einem Niedersachsen einen Sachsen zu machen, wird Zeit brauchen", so der bisherige Münsteraner Weihbischof. Er selbst sage aber gerne Ja zu der neuen Aufgabe, auch wenn er nun vieles neu lernen müsse.

"Ich komme aber nicht als Praktikant", so Weihbischof Timmerevers augenzwinkernd mit Blick auf kritische Stimmen an der raschen Ernennung seines Dresdner Amtsvorgängers zum neuen Erzbischof von Berlin. Damals hatte der Magdeburger Bischof Gerhard Feige geäußert, wenn ein ostdeutsches Bistum nach so kurzer Zeit seinen Bischof verliere, entstünde der Eindruck, die Ost-Diözesen seien so etwas wie ein "Verschiebebahnhof" oder "Praktikumsstellen".

Die Mitarbeitenden des Hauses ermutigte Weihbischof Timmerevers, "für die Menschen, für die Gemeinden da zu sein." Am Abend feiert er um 18 Uhr in der Dresdner Kathedrale eine Heilige Messe. Heute und morgen steht neben Gesprächen und Antrittsbesuchen bei Sachens Ministerpräsident Tillich, bei Landesbischof Rentzing und bei Bischof emeritus Reinelt unter anderem auch noch ein Pressegespräch mit Heinrich Timmerevers auf dem Programm, ehe es für den Weihbischof wieder zurück nach Vechta geht, wo er vorerst weiterhin seinen Amtsgeschäften nachgeht.

MB



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