Caritas: Flüchtlingseinrichtungen stärker schützen

Bewohner und Betreuer nach Sprengstoffanschlag verunsichert

CaritasDresden, 29.09.2016: Die Caritas im Bistum Dresden-Meißen hat sich für einen verstärkten Schutz auch von Flüchtlingsunterkünften ausgesprochen. Nach den Feierlichkeiten zum 3. Oktober in der Landeshauptstadt sei die Gefahr extremistischer Anschläge nicht gebannt, betonte der Direktor des Caritasverbandes für das Bistum Dresden-Meißen, Matthias Mitzscherlich. In den Einrichtungen der Flüchtlingshilfe herrsche nach den Sprengstoffanschlägen in Dresden bei Bewohnern wie Betreuern große Verunsicherung. „Die Menschen, die aus den Kriegsgebieten oder aufgrund vielfältiger Nöte zu uns kommen, brauchen dringend unsere Hilfe und unseren Schutz.“ Die Anschläge zeigten auch die Zerrissenheit der Gesellschaft. „Als Christen lehnen wir die Gewalt ab. Die Bereitschaft, Menschen zu verletzen oder gar zu töten, verurteilen wir auf das Schärfste.“
 
Ähnlich äußerte sich die Geschäftsführerin des Caritasverbandes Dresden, Heike Riedel. „Die feige Tat zeigt, was passiert, wenn Angst vor fremden Kulturen und Religionen zu Hass und Gewalt führen. Wir stellen uns dagegen und lassen uns nicht davon abbringen, uns für die Menschen einzusetzen, die aus ihrer Heimat zu uns geflüchtet sind. Das ist unser christlicher Auftrag als Caritas“, so Frau Riedel.
 
In Dresden bietet die Caritas unter anderem Migrationsberatung für Erwachsene, den Jugendmigrationsdienst und die Flüchtlingssozialarbeit an. Zum Verbandsgebiet gehören die Stadt Dresden, der Landkreis Sächsische Schweiz/Osterzgebirge sowie Teile des Landkreises Meißen.
 
AS



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