Vier neue Gemeindereferenten in den Dienst des Bistums gesandt

V.l.n.r.: Elisabeth Schwope, Jadwiga Günther, Benjamin Braun, Samuel Kim Schwope. Fotos: Michael BaudischDresden, 22.08.2016 (KPI): Zwei Frauen und zwei Männer verstärken seit Sonnabend, 20. August, das Team der Gemeindereferentinnen und -referenten unseres Bistums. Diözesanadministrator Andreas Kutschke sandte die vier neuen Seelsorge-Fachkräfte am Sonnabend, 20. August, in der Dresdner Kathedrale zum Abschluss ihrer Ausbildung offiziell als Gemeindereferenten in den pastoralen Dienst der Kirche.

"Haben Sie bedacht, worum Sie bitten?" Diese Formulierung aus der Sendungszeremonie stellte Diözesanadministrator Kutschke provokant in den Mittelpunkt seiner Predigt. Der Glaube sei kein exklusiver Besitz, sondern müsse zu allen Menschen getragen werden. Ein "Auftrag, dem man sich immer wieder stellen muss", so Kutschke. Neben Fachwissen seien die Gemeindereferenten für diese Aufgabe auf ein starkes geistliches Leben angewiesen. Mit der Sendung seien sie "berufen und gesandt, im Namen der Kirche zu handeln." Diözesanadministrator Kutschke überreichte ihnen dazu eine brennende Kerze und die Missio Canonica.

Dass rund um die Hofkirche aufgrund des zeitgleich stattfindenden Stadtfestes in Dresden Ausnahmezustand herrschte, sahen die neuen Gemeindereferentinnen und -referenten gelassen: "Wir werden zu den Menschen unserer Zeit - mitten ins Lebend - gesendet. Deshalb freuen wir uns, dass unsere Sendungsfeier während des Stadtfestes stattfindet" - so hatten die vier gemeinsam schon vor dem Gottesdienst verlauten lassen.

Im Anschluss an den Gottesdienst fand im Haus der Kathedrale ein Empfang für die frischgebackenen Gemeindereferenten und ihre Gäste statt.

Jadwiga Günther (42) stammt aus Tarnowskie Góry in Polen. Nach zweijährigem Studium „Theologie im Fernkurs“ absolvierte sie ein berufspraktisches Jahr in der Pfarrei in Dresden-Neustadt. Als Gemeindeassistentin war sie in Coswig im Einsatz. Ihr neues Wirkungsfeld ist die Verantwortungsgemeinschaft Dresden Süd/West.

Benjamin Braun (35) stammt aus Auerbach im Vogtland. Er absolvierte einen Diplom-Studiengang Religionspädagogik an der Katholischen Universität Eichstätt. Das berufspraktische Jahr, das dort ins Studium integriert ist, verbrachte er in Altenburg, seine Assistenzzeit in Plauen. Er wird in Zukunft in Crimmitschau und Werdau eingesetzt: als Gemeindeseelsorger, in der Polizeiseelsorge (Standort Schneeberg) und der Gefängnisseelsorge (Hohenleuben).

Samuel-Kim und Elisabeth Schwope starten als jung verheiratetes Ehepaar ins Berufsleben. Samuel-Kim Schwope (28) stammt aus Dresden und hat in Erfurt und Freiburg Theologie studiert. In der Verantwortungsgemeinschaft Leipzig-Nord, wo er als Gemeindeassistent gewirkt hat, erhält er nun eine Teilzeitanstellung. Seine Hauptaufgabe wird zunächst die Promotion an der Katholisch-Theologischen Fakultät in Erfurt sein.

Elisabeth Schwope (26) stammt aus Obercunnersdorf. Ihre Ausbildung fand an der Freiburger Fachakademie für Religionspädagogik und bei einem Berufspraxis-Jahr in Zwickau statt.  Bisher im Leipziger Westen eingesetzt, wechselt sie in den Norden der Messestadt, setzt aber ihre Arbeit als Schulseelsorgerin am Leipziger Montessori-Schulzentrum fort.

 
Stichwort Gemeindereferent/Gemeindereferentin

Die Gemeindereferentinnen und -referenten des Bistums nehmen wesentliche Aufgaben in der Seelsorge wahr. Sie sind zum einen in den Gemeinden des Bistums eingesetzt und kümmern sich dort um die Kinder- und Jugendarbeit, erteilen den katholischen Religionsunterricht, sind in der Sakramentenkatechese engagiert, führen Glaubenskurse und Erwachsenenbildungsangebote durch, begleiten Gruppen in den Gemeinden und übernehmen viele weitere Aufgaben. Zum anderen sind Gemeindereferenten auch in der Kategorialseelsorge - beispielsweise als Krankenhaus- oder Gefängnisseelsorger - tätig.

MB

Zum Starten der Bilderschau mit den Fotos des Tages - erstes Bild anklicken...

Fotos: Michael Baudisch



Zurück Impressum