Gemeindereferenten im Bistum bekommen Verstärkung

Sendungsfeier für Jadwiga Günther (42), Benjamin Braun (35) sowie Samuel-Kim (28) und Elisabeth Schwope (26) am 20. August

Kathedrale DresdenDresden, 15.08.2016 (KPI): Am Sonnabend, 20. August, sendet Diözesanadministrator Andreas Kutschke im Rahmen einer feierlichen Heiligen Messe zwei Frauen und zwei Männer zum Abschluss ihrer Ausbildung als Gemeindereferenten offiziell in den Dienst der Kirche. Der Gottesdienst beginnt um 18 Uhr in der Dresdner Kathedrale. Anschließend findet im Haus der Kathedrale (Schloßstraße 24) ein Empfang statt.

Jadwiga Günther. Foto: privatJadwiga Günther (42) stammt aus Polen und hat dort ein Geschichts-Studium abgeschlossen. Ab 2002 arbeitete sie bei der Dresdner „Initiative Christen für Europa“ (ICE) als Bildungsreferentin. Vor ihrem Studium hatte Sie über diese Initiative selbst ein Freiwilliges Soziales Jahre absolviert. Nach einer Familienpause übernahm die Mutter zweier Kinder verschiedene Ehrenämter und Honorar-Tätigkeiten. Unter anderem war sie Pfarrsekretärin der Pfarrei Dresden-Neustadt, begleitete FSJler der Caritas und gründete mit Freunden einen Verein, der deutsch-polnische Begegnungen für Jugendliche mit und ohne Behinderungen ermöglicht. Nach zweijährigem Studium „Theologie im Fernkurs“ absolvierte sie ein berufspraktisches Jahr in ihrer Gemeinde Dresden-Neustadt, einer Gemeinde mit vielen Kindern, Jugendlichen und jungen Familien. Als Gemeindeassistentin war sie in Coswig im Einsatz. Ihr neues Wirkungsfeld ist die Verantwortungsgemeinschaft Dresden Süd/West.

Benjamin Braun (35) stammt aus Auerbach im Vogtland und diente acht Jahre lang als Bundeswehrsoldat, ehe er sich auf deBenjamin Braun. Foto: D. Wanzek / Tag des Herrnn Ausbildungsweg zum Gemeindereferenten machte. Er absolvierte einen Diplom-Studiengang Religionspädagogik an der Katholischen Universität Eichstätt. Das berufspraktische Jahr, das dort ins Studium integriert ist, verbrachte er in Altenburg, seine Assistenzzeit in Plauen. Schon in der Militärseelsorge hatte Benjamin Braun intensiv mit Soldaten zu tun, die nicht im christlichen Glauben groß geworden sind. Während seiner Ausbildung entdeckte er immer mehr die Arbeit mit Menschen, die Gott suchen, als seine besondere Aufgabe. Die wird er fortan in Crimmitschau und Werdau wahrnehmen. Dort ist er nicht nur als Gemeindeseelsorger, sondern zugleich in der Polizeiseelsorge (Standort Schneeberg) und der Gefängnisseelsorge (Hohenleuben) eingesetzt.

Samuel-Kim Schwope. Foto: D. Wanzek / Tag des HerrnSamuel-Kim (28) und Elisabeth Schwope (26) starten als jung verheiratetes Ehepaar ins Berufsleben. Samuel-Kim Schwope hat in Erfurt und Freiburg Theologie studiert. Während des Studiums hat sich der gebürtige Dresdner sehr für Liturgie interessiert und für neue Medien, insbesondere für die Frage, wie Christen ihren Glauben heute über die Gemeindestrukturen hinaus kommunizieren. Beim Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses hat er eine journalistische Zusatz-Ausbildung für Theologen gemacht. Unter anderem bringt er sein Talent auf der Bistums-Facebookseite und bei Worten zum Tage im Radio ein, zuletzt bei der multimedialen Berichterstattung über den Weltjugendtag. In der Verantwortungsgemeinschaft Leipzig-Nord, wo er als Gemeindeassistent gewirkt hat, erhält er nun eine Teilzeitanstellung. Seine Hauptaufgabe wird zunächst die Promotion an der Katholisch-Theologischen Fakultät in Erfurt sein.

Elisabeth Schwope. Foto: Dorothee Wanzek / Tag des HerrnSeine Frau Elisabeth, bisher im Leipziger Westen eingesetzt, wechselt in den Norden, setzt aber ihre Arbeit als Schulseelsorgerin am Leipziger Montessori-Schulzentrum fort. Die jüngste unter den neuen Gemeindereferenten stammt aus Obercunnersdorf. Während sie in ihrer Grundschulzeit nur auf wenige katholische Mitschüler traf, erlebte sie als Gymnasiastin in Herrnhut ein christliches Umfeld. „Die Frage nach Gott wurde auch im Schulalltag wachgehalten. Das hat mich bestärkt, mich weiterhin für den Glauben zu engagieren.“ In der Pfarr-, Dekanats- und Bistumsjugend hatte sie die Absicht, „nicht nur zu meckern, sondern mitzugestalten.“  Bei einem FSJ im Kindergarten wuchs nach dem Abitur der Wunsch, Glaubensverkündigung zum Beruf zu machen. Den Grundstock dafür legte sie an der Freiburger Fachakademie für Religionspädagogik und bei einem Berufspraxis-Jahr in Zwickau.

Dorothee Wanzek/Tag des Herrn

 
Stichwort Gemeindereferent/Gemeindereferentin

Die Gemeindereferentinnen und -referenten des Bistums nehmen wesentliche Aufgaben in der Seelsorge wahr. Sie sind zum einen in den Gemeinden des Bistums eingesetzt und kümmern sich dort um die Kinder- und Jugendarbeit, erteilen den katholischen Religionsunterricht, sind in der Sakramentenkatechese engagiert, führen Glaubenskurse und Erwachsenenbildungsangebote durch, begleiten Gruppen in den Gemeinden und übernehmen viele weitere Aufgaben. Zum anderen sind Gemeindereferenten auch in der Kategorialseelsorge - beispielsweise als Krankenhaus- oder Gefängnisseelsorger - tätig.


MB



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