Glockenweihe in der Pfarrei Großenhain durch Bischof Heinrich Timmerevers

am 3. September

 Kirche St.Katharina in Großenhain








Großenhain, 24.08.2016 (KPI): Am Sonnabend, den 3. September findet in der Pfarrei St. Katharina in Großenhain (Herrmannstraße 27b) eine feierliche Glockenweihe statt. In einem festlichen Gottesdienst, welcher 15.00 Uhr beginnt, wird die Weihe durch Bischof Heinrich Timmerevers vollzogen. Der Besuch des Bischofs ist nicht nur für die Gemeinde St. Katharina ein besonderes Ereignis, sondern auch für den Bischof selbst, da es eine seiner ersten Handlungen im neuen Amt sein wird.

Die neue Glocke wurde in der Glockengießerei Brockscheid in der Eifel in langer Handarbeit angefertigt und anschließend vor einigen Wochen durch den Glockensachverständigen des Bistums Dresden-Meißen Sebastian Ruffert auf ihren Klang geprüft. Gegossen aus Glockenbronze setzt sich die Glocke zu 78% aus Kupfer und zu 22% aus Zinn zusammen. Auch wenn es sich bei der Glocke „Katharina“ um ein kleineres Modell handelt, wiegt sie dennoch 115 kg und hat eine Gesamthöhe von 55 cm.

Ihr Nominal-Ton g'' war ein Wunsch der Großenhainer Katholiken und fügt sich gut in das Glockenspiel der Stadt ein. Als schönes Zeichen der Ökumene passt sich das neue katholische Geläut den Klängen der evangelischen Glockenkollegen an.

Nach der Klangprüfung musste man lediglich einen der Teiltöne leicht korrigieren. Die Gefahr, dass die Glocke wieder eingeschmolzen werden muss, weil sie unsaubere Töne erbringt, besteht aber nicht.

In langer Familientradition besteht das Kunsthandwerk in Brockscheid schon seit dem Jahre 1620. Für jede Glocke wird eine eigene Form aus Lehm und Ziegelsteinen erstellt und diese bei 800 Grad ausgebrannt. In diese Formen wird dann vier- bis fünfmal im Jahr zum Glockenguss das 1100 Grad heiße Metall gegossen. Ebenso ist es üblich, dass die Glocken Inschriften tragen. Die Großenhainer Glocke erhielt die Aufschrift: “St. Katharina im heiligen Jahr der Barmherzigkeit“.

Nach dem Festgottesdienst muss die Glocke noch auf ihrem Platz angebracht werden. Sicherlich wird man aber spätestens am 5. September schon die ersten Töne von ihr über der Stadt erklingen hören.    

PK



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