Was Leitende wirklich brauchen

Gruppenleiterschulung vom 29.-31. Januar im Winfriedhaus Schmiedeberg

Dippoldiswalde OT Naundorf, 03.02.2016: Am vergangenen Wochenende folgten 38 Jugendliche im Alter von 13 bis 27 Jahren der Einladung in das Jugendhaus des Bistums Dresden Meißen. Die AKD (Arbeitsgemeinschaft katholischer Kinder- und Jugendorganisationen im Bistum Dresden-Meißen) gestaltete als Maßnahmeträger mit der Diözesanjugendseelsorge das 1. Modul der diesjährigen „Gruppenleiterschulung“.

Bistumsjugendseelsorger Pfarrer Ralph Kochinka im Gespräch mit den Jugendlichen.

Bistumsjugendseelsorger Pfarrer Ralph Kochinka im Gespräch mit den Jugendlichen.


Die jungen Engagierten und das Team (bestehend aus Referenten der Diözesanjugendseelsorge, der LAGS und Freiwilligen) waren schon am ersten Abend von dem mitreißenden Gruppenklima begeistert. Das Spektrum der Jugendlichen in Bezug auf ihr Alter, örtliche Herkunft und konkreten Erfahrungen in der Jugendarbeit hätte nicht breiter sein können, war aber der entscheidende Antrieb für Austausch, gegenseitiges Interesse und dem Miteinander-Ausprobieren. „Diese Gruppenleiterschulungen unterscheiden sich von anderen Wochenendkursen der Dekanate oder der Bistumsjugendseelsorge durch den erhöhten inhaltlichen Anspruch und die Dichte der Ausbildungselemente. Die Motivation der Angereisten und ihre interessierten Nachfragen selbst in den Pausenzeiten gestalten dieses Wochenende als eine Begeisterungswelle für christliches Mitwirken im Gemeinwesen“, resümiert Diözesanjugendreferentin Christina Händler.

Inhalte dieser 1. Gruppenleiterschulung waren unter anderem
•    Spielen als Gestaltungselement für Gruppenarbeiten jeder Art und jeden Alters
•    Rechtliche Grundlagen für das verantwortungsvolle Handeln als Gruppenleitende
•    Gestalten von Elementen in Gottesdiensten
•    Motivation und Selbstbild als Gruppenleitende
•    Gruppenverhalten und –phasen der Entwicklung einer Gruppe
•    Gewaltprävention und Wertschätzung in Gruppensettings
•    Austausch zu Situationen, Entwicklungen und Bedürfnissen in der konkreten Jugendarbeit auf Orts-, Dekanats- und Bistumsebene
•    Reflexionsmethodik und Evaluation
 
Die Teilnehmer erarbeiteten sich wesentliche Aufgaben eines Gruppenleiters.

Die Teilnehmer erarbeiteten sich wesentliche Aufgaben eines Gruppenleiters.

In die Zukunft schauend wünscht Diözesanjugendseelsorger Pfarrer Kochinka: „Die Gruppenleiterschulungen und die hier vermittelten Kompetenzen, die zur Ausreichung der bundeseinheitlichen Jugendleitercard (JuLeiCa) führen, sind DIE Ausbildungsplattform für junges christliches Engagement. Sie sind durch ihre überregionale Ausschreibung ein Grundstein für verantwortungsvolles Handeln vor Ort und ein landesweites Austauschforum für Ehrenamtliche zugleich – ein Fitness-Kurs für Gestalter! Es zahlt sich aus, wenn die Verantwortlichen unserer Gemeinden der jungen Generation die Teilnahme an solchen Angeboten ermöglichen und ihnen nachher tatsächlich begleitete Verantwortung zutrauen. Ausbildung und Freiraum zur Gestaltung zahlen sich langfristig für jede Form christlichen Zusammenlebens aus und kommt potenziert in die Ortsgemeinde zurück. Oder wie der Handball-Bundestrainer am Sonntagabend fast zur selben Zeit nach dem errungenen Europameistertitel der deutschen Handball-Männer in Polen zitiert wurde: Einfach mal auf die Jugend setzen!“

Bei der gemeinsamen Gottesdienstfeier in der Kapelle des Winfriedhauses.

Bei der gemeinsamen Gottesdienstfeier in der Kapelle des Winfriedhauses.
 
Im Monat April wird das 2. Modul der „Gruppenleiterschulung im Winfriedhaus Schmiedeberg angeboten. Der Besuch beider Module und ein Mindestalter von 16 Jahren berechtigen nachher zu der Beantragung der JugendleiterCard. Die Ausschreibung und Anmeldung zum zweiten Wochenende sind verfügbar unter www.kathjusa.de

Text: BKS / AS
Fotos: RK / BKS



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