Grußwort des Sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich

Zur feierlichen Einführung von Heinrich Timmerevers
als Bischof des Bistums Dresden-Meißen am 27. August 2016

Ministerpräsident Stanislaw Tillich









Eminenzen und Exzellenzen,
sehr geehrter Herr Nuntius,
sehr geehrter Kardinal Marx,
sehr geehrter Herr Erzbischof Koch,
sehr geehrte Herren Bischöfe und Domkapitulare,
meine sehr geehrten Damen und Herren,
vor allem aber: lieber Bischof Timmerevers!


Nun sind Sie also da, als unser neuer Bischof, so richtig, zum Anfassen und Ansprechen!

Das Ansprechen will ich hiermit auch gleich tun und Sie im Namen der Sächsischen Staatsregierung ganz herzlich willkommen heißen!

Ich habe gelernt: in Norddeutschland geht das etwas kürzer: mit einem einfachen „Moin, moin“…

Sie nehmen in diesen Tagen nicht nur eine neue Aufgabe an. Sie hatten vorgestern Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute!

Ich verrate jetzt nicht das Alter, aber die meisten denken dabei ans Aufhören. Sie fangen neu an.
Und damit fängt auch das Bistum neu an: mit Ihnen.

Zuletzt ging das vielen im Bistum - und auch mir - zu rasant mit den Wechseln bei den Bischöfen.

Auf der anderen Seite haben wir mit Erzbischof Koch nun einen Metropoliten, der weiter an uns denkt…
Ihnen, Bischof Timmerevers, möchte ich sagen: Es ist gut, dass Sie jetzt da sind. Wir brauchen Sie!

Meine Bitte ist! Mischen Sie sich ein! Für die Menschen im Bistum. Davon profitieren alle.
Denn die Gesellschaft ist noch immer geprägt von den vielen Menschen, die nicht glauben. Das ist ein Erbe der DDR, das bis heute nachwirkt.
Deshalb ist es in unserer Diaspora wichtig, Religion und Glauben sichtbar und erlebbar zu machen, denn religiös zu sein, ist normal und gehört zum Alltag.

Begegnungen helfen, Missverständnisse zu vermeiden und den Zusammenhalt zu stärken. Deshalb war der 100. Katholikentag in Leipzig so wichtig. Und auch das Reformationsjubiläum 2017 wird helfen, Religion als normal wahrzunehmen.

Ich wünsche mir, dass die Zusammenarbeit mit Ihnen, Bischof Timmerevers, ebenso gut ist, wie mit Ihren Vorgängern Joachim Reinelt und Heiner Koch.

Glück auf!

Stanislaw Tillich
Ministerpräsident des Freistaates Sachsen



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