Heinrich Timmerevers zum Bischof des Bistums Dresden-Meißen ernannt

Ein Mann des Nordens für den Osten - wir sagen: "Herzlich willkommen!"

Heinrich Timmerevers - auf dieser Fotomontage schon einmal vor der Kulisse seiner künftigen Bischofsstadt.

Heinrich Timmerevers - auf dieser Fotomontage schon einmal vor der Kulisse seiner künftigen Bischofsstadt.

Dresden/Rom/Vechta, 29.04.2016 (KPI): Heinrich Timmerevers heißt der neue Bischof von Dresden-Meißen. Am Freitagmittag, 29. April, Punkt 12 Uhr, wurde die Ernennung des bisherigen Münsteraner Weihbischofs zum 50. Hirten auf dem Bischofsstuhl des sächsisch-ostthüringischen Bistums zeitgleich im Vatikan, in Dresden und in Vechta bekanntgegeben.

Domdekan Klemens Ullmann: „Ich danke dem Heiligen Vater und der Apostolischen Nuntiatur in Berlin und freue mich, dass wir noch vor dem Katholikentag den Namen unseres neuen Bischofs bekanntgeben können.“ Diözesanadministrator Andreas Kutschke: „Mit der Ernennung von Weihbischof Heinrich Timmerevers erhalten wir einen hervorragenden Hirten für unser Bistum, der bereits in der Leitung einer Teilkirche, dem Bischöflich Münsterschen Offizialat, langjährige Erfahrung mitbringt. Sieben Monate nach dem Amtsantritt von Heiner Koch als Erzbischof von Berlin darf sich das Bistum Dresden-Meißen damit wieder auf einen neuen Bischof freuen. Bischof Timmerevers ist Dresden nicht ganz unbekannt. Und so bin ich mir sicher, dass er unser schönes Bistum und die Menschen in Sachsen und Thüringen schnell in sein Herz schließen wird. Wir werden ihn auf jeden Fall mit offenen Armen empfangen.“

Verantwortung für die Kirche im Oldenburger Land

Im Bistum Münster hatte der 63-jährige Weihbischof bislang als Bischöflicher Offizial für die katholische Kirche im Oldenburger Land Verantwortung getragen. Der Offizialatsbezirk Oldenburg mit Sitz in Vechta umfasst den niedersächsischen Teil des Bistums Münster. Rund 265.000 Katholiken sind hier auf einer Fläche von 140 Kilometern Nord-Süd-Ausdehnung und 75 Kilometern Ost-West-Ausdehnung in 41 Pfarreien zuhause. Das Bischöflich Münstersche Offizialat Vechta nimmt dabei die bischöfliche Amtsgewalt für diesen Teil der Diözese Münster wahr – eine kirchenrechtlich weltweit einmalige Konstruktion.

An der Spitze des Offizialats stand als Offizial seit Herbst 2001 Weihbischof Heinrich Timmerevers. Zur Dienstgemeinschaft der Kirchenbehörde gehören rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich unter anderem um Themen wie Seelsorge, Personal-, Finanz-, Schul- und Bauwesen kümmern, kirchliche Stiftungen beaufsichtigen und kirchliche Einrichtungen verwaltungstechnisch unterstützen. Bei einer Million Einwohnern im Oldenburger Land liegt der Katholikenanteil bei 27 Prozent. Dabei gibt es konfessionsmäßig ein eindeutiges Süd-Nord-Den Menschen zugewandt: Heinrich Timmerevers.Gefälle: Während in den beiden südlichen Landkreisen Cloppenburg und Vechta die Katholiken die Mehrheit der Bevölkerung stellen, leben sie im Norden in einer deutlichen Diasporasituation.

Den Menschen den Glauben nahebringen

Den Menschen immer wieder aufs Neue das Evangelium und den Glauben nahebringen, das hat Heinrich Timmerevers als Weihbischof ins Zentrum seiner Arbeit gerückt. Sein Wahlspruch lautet „Suchet, wo Christus ist“.

Geboren in Nikolausdorf im Kreis Cloppenburg als zweites von sechs Kindern einer Landwirtsfamilie, wuchs Heinrich Timmereveres nach eigenen Worten "selbstverständlich katholisch" im ländlichen Raum auf. 1980 wurde er zum Priester geweiht. Nach Kaplanszeit, Jahren als stellvertretender Leiter des Collegium Borromaeum und Domvikar am St.-Paulus-Dom in Münster sowie ab 1990 als Pfarrer in Visbek ernannte ihn Papst Johannes Paul II. 2001 zum Weihbischof im Bistum Münster. 2002 wurde er als nichtresidierender Domkapitular in das Münsteraner Domkapitel aufgenommen.

Wirken in der Deutschen Bischofskonferenz

In der Deutschen Bischofskonferenz arbeitete Heinrich Timmerevers acht Jahre lang in der Jugendkommission mit. Seit 2005 ist er Mitglied der Kommission für geistliche Berufe, seit 2006 zudem Mitglied der Adveniat-Kommission. Seit 2008 ist er Vorsitzender der Arbeitsgruppe „Institute des geweihten Lebens“. Seit 2012 ist er als Bundesseelsorger des Malteser Hilfsdienstes tätig.

Heinrich Timmerevers gehört der Fokolarbewegung an, einer Geistlichen Gemeinschaft. Seit 2011 ist er Kaplan des Malteserordens.

Herzlich Willkommen im Bistum

Sein zukünftiges Bistum wird Bischof Timmerevers in rund zehn Tagen erstmals offiziell besuchen. Die Amtseinführung selbst wird nicht mehr vor dem 100. Deutschen Katholikentag in Leipzig stattfinden, bei dem das Bistum Dresden-Meißen in diesem Jahr vom 25. bis 29. Mai Gastgeber ist. Allerdings wird Bischof Timmerevers an dem Katholikentreffen teilnehmen – gute Gelegenheit für den Bischof und sein Bistum, sich schon einmal näher kennenzulernen.

Verkündung der Bischofsernennung in Dresden
Am 29. April 2016 um 12 Uhr im Bischöflichen Ordinariat Dresden: Verkündung der Ernennung von Weihbischof Heinrich Timmerevers zum Bischof von Dresden-Meißen.

MB


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