Kommunität der Vorsehungsschwestern verlässt Räckelwitz

Ein schwerer Abschied für die verdienstvollen Schwestern und die Menschen vor Ort

Schwester Lutgarde mit der Malteser-Auszeichnung. Foto: privatKamenz/Räckelwitz, 02.06.2016: Die Kommunität der Ordensgemeinschaft der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung in Räckelwitz wird aufgehoben. Zuletzt war der Orden hier noch mit sieben Schwestern vertreten. Die Vorsehungsschwestern wirkten seit 1938 in Räckelwitz für den Malteserorden. Sie führten das Krankenhaus und das Gut der Malteser und arbeiteten selbst intensiv mit. Seit Verlegung des Krankenhauses nach Kamenz/Wiesa bewohnten die Schwestern das Gartenhaus in Räckelwitz und kümmerten sich im Auftrag des Malteserordens um die Kapelle. Sie galten als fester Bestandteil des Ortes.

Mit Ausnahme einer Schwester sind die übrigen Schwestern alle über 80 Jahre alt. Schwester Paula Bomas, Provinzkoordinatorin der Vorsehungsschwestern sagt: „Uns fällt es nicht leicht, den Dienst und die Präsenz unserer Schwestern in Räckelwitz aufzugeben. Angesichts der Situation bleibt uns aber keine andere Möglichkeit.“

Die verbliebenen Schwestern werden nach Münster, in das dortige Mutterhaus der Vorsehungsschwestern gehen, sie sind dem Katholikentags-Veranstaltungsort Münster im Jahr 2018 also zwei Jahre voraus.

Am Sonnabend, 4. Juni, wird um 10 Uhr in der Kapelle „ Maria Mutter Gottes“  eine feierliche Verabschiedungsmesse gefeiert. Anschließend besteht Gelegenheit zu Begegnungen im Gartensaal. Stellvertretend für den ganzen Konvent wurde die Leiterin, Schwester Lutgarde, in Rom mit dem Malteser-Orden „pro piis meritis“ („für fromme Verdienste“) ausgezeichnet. Sie wirkt seit 1945 in Räckelwitz.

MB/Sp



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