Menschen in Not helfen

Dompfarrer Norbert Büchner ruft zu Spenden für Flutopfer in Bayern auf

Pfarrer Büchner zusammen mit Bischof Koch in Pirna
Im Juni 2013: der damalige Pirnaer Pfarrer Norbert Büchner (r.) zeigte Bischof Dr. Heiner Koch die Hochwasserschäden in der Stadt. (Foto: Michael Baudisch)

Dresden, 07.06.2016: Angesichts der Hochwasserkatastrophe in verschiedenen Ortschaften Bayerns startet der Dresdner Dompfarrer Norbert Büchner einen Spendenaufruf. In den Jahren 2002 und 2013 hatte er, damals als Pfarrer in Pirna, hautnah miterlebt, wie Menschen durch starke Unwetter in Not gerieten, ihre Häuser ebenso wie öffentliche Gebäude und Kirchen unter Wasser standen – und wie andere Menschen selbstlos geholfen haben.

Dompfarrer Büchner: „In den vergangenen Tagen brachen heftige Gewitter mit Starkregenschauern über vereinzelte Gebiete und Ortschaft so stark hernieder, dass es wieder zu Überflutungen kam. Durch diese verloren Menschen in kürzester Zeit ihr Hab und Gut. Überraschend schnell war ihr Ein und Alles von den reißenden Strömen  angeschwollener Bäche verschlungen.
Ja, sogar ihr Leben haben Menschen lassen müssen. All das haben wir in den letzten Tagen gehört und durch die Medien beobachten können, und es macht keinen Sinn, dies hier weiter aufzuführen.
Sinn macht, zur Solidarität aufzurufen!

Wir in unserem Bistum sind in der glücklichen Lage, von dieser Wetterkapriole diesmal verschont geblieben zu sein. Gott sei Dank! Doch regt sich bei solchen Bildern auch die Erinnerung an 2002 und 2013. Und es wird die Erinnerung lebendig, wie wohltuend es damals war, dass unzählige unbekannte Helfer und Spender aus Gesamtdeutschland uns in der Zeit der Katastrophe und danach mit ihrer Solidarität zur Seite gestanden haben. Es war eine Geste, die allen Betroffenen den Mut zum Weitermachen gespendet hat.
Vor ein paar Tagen hatte ich Kontakt mit treuen Fluthelfern von 2002 aus Bayern, die heute wieder dort in der Notfallseelsorge tätig sind und die mir berichteten, dass die Schadensausmaße aufgrund der Sturzbäche in Simbach zum Beispiel noch viel größer sind als damals beim Elbehochwasser 2002 bei uns.

Ich möchte unsere Gemeinden deshalb aufrufen – wenn es nicht schon geschehen ist –, an der Notlage der Hochwassergeschädigten unterstützend Anteil zu nehmen.
Da aus eigener Erfahrung das Sammeln, das Ordnen, das Verladen und Verbringen von Sachgütern einfach zu kompliziert ist und meist alle Kräfte vor Ort überschreitet, ist der Weg einer Geldspende am praktikabelsten.
Wer auf diesem Wege mithelfen möchte, die Menschen in Niederbayern zu unterstützen, kann gern Kontakt mit der Dompfarrei Dresden aufnehmen (info@kathedrale-dresden.de) oder seine Spende auf das Extrakonto der Dompfarrei (IBAN: DE 76 7509 0300 0108 2814 08) unter dem Titel "Hochwasserhilfe 2016" überweisen. Gerne stellen wir auch Spendenquittungen aus - bitte geben Sie dazu Ihre Adresse auf der Überweisung an.

Ich werde persönlich über meine vertrauenswürdigen Kontakte das Geld den Betroffenen direkt zukommen lassen.
Allen, die mithelfen, Menschen in ihrer Not zu helfen, sei hiermit schon Danke gesagt.“



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