Peniger Kirche öffnet zum Tag des offenen Denkmals

am Sonntag, 11. September

St. Aegidius - ein Kleinod in Penig.Penig, 10.08.2016: Zum "Tag des offenen Denkmals" am Sonntag, 11. September, öffnet eine der ältesten Kirchen unseres Bistums ihre Pforten: die Kirche St. Aegidius (Kirchgasse 5) in Penig, auch bekannt als Altpeniger Kirche. Sie wurde 1157 das erste Mal urkundlich erwähnt und ist das älteste Gebäude der Stadt Penig. Seit 1980 ist sie der Gottesdienstraum der katholischen Gemeinde in Penig.

Der Innenraum ist ausgestattet mit Gegenständen aus verschiedenen Zeiten. Unter anderem gibt es einen Kreuzweg von Medardus Höbelt.

Der Tag beginnt mit der Heiligen Messe um 10 Uhr. Die Kirche wird dann von 11 bis 16 Uhr für Besucher geöffnet sein. Das Thema des diesjährigen Tags des offenen Denkmals lautet "Gemeinsam Denkmale erhalten".

sb

Zur Geschichte der St. Aegidius-Kirche in Penig:

1157  Erste urkundliche Erwähnung der Kirche  „St. Egidien“ im ältesten Stadtteil Altpenig, ältestes Gebäude der Stadt. Der Baustil ist romanisch, auch die Ausgliederung des Innenraumes mit kleinen, hoch angebrachten Fenstern, mit waagerechter Balkendecke und dem Triumphbogen nach dem Chorraum zu. Die etwas größeren Fenster sind nachträglich eingebaut worden.

1313 Mit der Bezeichnung oppidum (in opido Penik) in einer Urkunde des Bischofs Heinrich von Merseburg, der die Gründung einer Propstei in Penig am 13. Juli 1313 genehmigt, wird Penig offiziell als Stadt erwähnt.

1515 Der Dachreiter, wahrscheinlich ursprünglich in spitzer Nadelform erbaut, wurde 1515 im Renaissancestil errichtet.

1539 Einführung der Reformation, Kirchenvisitation durch Georg Spalatin. Das kleine Gotteshaus diente in verschiedenen Kriegen als Lazarett und brannte auch mehrmals aus.

1813 7. – 9. Oktober – Kämpfe um den Muldenübergang, der preußische König und der russische Zar nehmen in Penig Quartier, die Altpeniger Kirche dient als Lazarett.

1945 Bedingt durch die Brückensperre 1945 wurde das Kirchlein im Inneren ausgebaut.

1980 Das heutige Aussehen, einschließlich der Neueindeckung des Daches verdankt „Sankt Aegidien“ dem jetzigen Nutzer, der römisch-katholischen Gemeinde von Penig.
Die römisch-katholische Gemeinde Penig wird jetzt vom Kloster Wechselburg betreut.

Seit dem Jahre 1617 hat sich ein uralter Brauch erhalten bis in unsere Tage, die Stiftspredigt, die über den reichen Mann gehalten wird.
Alljährlich am 1. Sonntag nach Trinitatis findet dieser Stiftsgottesdienst statt.
Zur Kirche gehört ein kleiner, gepflegter Friedhof.

Daten aus der Chronik von Penig





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