Gefärbt, verletzt, vollendet?

Vortragsreihe „Körperbilder – Körperkult“ ab 13. Oktober in Chemnitz

Vortragsreihe "Körperbilder - Körperkult"

Chemnitz, 10.10.2016 (KPI): Tattoo, Sex und Fitnessstudio: Ohne unseren Körper wäre nichts von dem möglich. Nach außen als Aushängeschild, Lustobjekt oder Kunstgegenstand wahrgenommen, bedeutet er zugleich Rückzugsort und Schutzraum für sich selbst. Geschändet oder krank wird spürbar, wie verletzlich der eigene Körper ist. Aber was steckt hinter dem aktuellen Körperkult? Braucht es einen fitten Körper für eine gesunde Seele?

Unter dem Titel „Körperbilder – Körperkult“ lädt die Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen zusammen mit der Professur für Interkulturelle Kommunikation der TU Chemnitz ab 13. Oktober zur neuen Reihe des Agricolaforums ein. An sieben Abenden gehen Wissenschaftler auf verschiedene Kontexte ein, in denen sich der menschliche Körper eingebunden findet. Im Mittelpunkt stehen dabei nicht nur aktuelle gesellschaftliche Phänomene wie eine sich verändernde Rollenvorstellung, sondern auch geschichtliche und religiöse Aspekte. Die Reihe thematisiert zudem den sexuellen Missbrauch als gesellschaftsweite Erscheinung, die weder vor der Kirchentür noch vor dem Sportverein stoppt.

Die Vortragsabende beginnen jeweils um 19 Uhr im Eduard-Theodor-Böttcher-Bau der TU Chemnitz (Altes Heizhaus – Innenhof, Straße der Nationen 62).
Der Eintritt ist frei.

Daten, Themen, Referenten

Donnerstag, 13. Oktober: „Der vergeschlechtlichte Körper. Gesellschaftliche Rollenvorstellungen im Wandel“ – Referent: Prof. Dr. Stefan Horlacher, Dresden

Donnerstag, 20. Oktober: „Der gefärbte Körper. Tattoo – Bericht aus einer Zwischenwelt“ – Referentin: Cindy Hader, Schwerin

Donnerstag, 10. November: „Der ritualisierte Körper. Körperliche Ausdrucksformen in der Liturgie“ – Referent: Prof. Dr. Benedikt Kranemann, Erfurt

Donnerstag, 24. November: „Der moralisierte Körper. Begehren und Materialität leiblicher Existenz“ – Referentin: Dr. Aurica Nutt, Köln

Dienstag, 6. Dezember: „Der verletzte Körper. Sexueller Missbrauch als gesellschaftliches Phänomen“ – Referentin: Prof. Dr. Barbara Kavemann, Berlin

Donnerstag, 19. Januar: „Der vollendete Körper. Seelentempel, Leibhaftigkeit, corpus delicti“ – Referentin: Prof. Dr. Anna-Katharina Höpflinger, München

Donnerstag, 26. Januar: „Der optimierte Körper. Digitale Vermessung des Selbst“ – Referentin: Dr. Stefanie Duttweiler, Frankfurt/Main

Mehr Informationen zu den Themen und Referent(inn)en: www.ka-dd.de/koerperkult



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