Feierliche Gottesdienste zum Fest der heiligen Hedwig
am 16. Oktober in Pegau und Leipzig-Connewitz
Die der heiligen Hedwig geweihte Glocke in Pegau. (Foto: Mathias Elsner)
Leipzig, 13.10.2016: Der heiligen Hedwig von Schlesien wird am kommenden Sonntag, 16. Oktober, in ganz unterschiedlichen Gottesdiensten gedacht: einmal in Pegau bei einem klassischen Kirchweihfest mit Imbiss und Ausstellungseröffnung und andererseits mit der Basisgemeinde St. Hedwig in Leipzig-Connewitz.
Zum Fest ihrer Kirchenpatronin laden die Katholiken in Pegau ein. Nach dem 2. Weltkrieg waren es Vertriebene aus der Nähe der Grabeskirche Hedwigs im schlesischen Trebnitz, die in Pegau und Umgebung eine neue Heimat fanden. Bis heute ist die Verbindung nach Trebnitz lebendig, das dortige Kloster wird regelmäßig besucht und unterstützt. In der 1996 geweihten St. Hedwig-Kirche in Pegau, Helbigstr. 14, findet am kommenden Sonntag, 16. Oktober, um 10 Uhr mit Pfarrer Dr. Andreas Martin der feierliche Gottesdienst zum Fest der heiligen Hedwig statt, anschließend gibt es einen Imbiss. Eine Ausstellung zum Hedwigs-Codex wird nach dem Gottesdienst eröffnet und kann auch in der folgenden Woche am Montag, 17. Oktober, und am Mittwoch, 19. Oktober, jeweils von 16-18 Uhr besichtigt werden. Sie wurde von Joachim Lukas aus Uttenreuth zusammengestellt, der selbst gebürtiger Breslauer ist. Am 1. Dezember feiert die Gemeinde dann mit Altbischof Reinelt das 20-jährige Weihejubiläum der Kapelle.
Aus einer ähnlichen Tradition kommt die Leipziger Gemeinde St. Hedwig, die bis 2012 in der Südvorstadt Leipzigs in verschiedenen Wohnungen und später Geschäftsräumen zu Hause war. Ein Stein mit einer Reliquie der heiligen Hedwig wurde nach der Schließung der Kapelle in die Bonifatiuskirche übertragen. Am kommenden Sonntag, 16. Oktober, wird eine Hinweistafel dazu enthüllt, die auf die Geschichte der Gemeinde hinweist. Der Gottesdienst wird in Kooperation mit der Basisgemeinde St. Hedwig gestaltet, die auch anschließend zu Predigtnachgespräch und Agape ins Gemeindehaus einlädt. Die Basisgemeinde gründete sich nach der Schließung der Kapelle und trifft sich vierwöchentlich samstagabends zu einer Wortgottesfeier.