Studenten gehen auf Werbetour für Theologie-Studium in Erfurt

Stationen am 29. und 30. April in Chemnitz, Dresden und Leipzig

Dresden/Erfurt, 05.04.2016: “Mein Theologiestudium finde ich cool und möchte deshalb auch andere dafür begeistern.” Franziska Kleiner studiert an der Universität Erfurt katholische Theologie. Zusammen mit einem kleinen Team von Studentinnen und Studenten befindet sie sich derzeit auf einer Infotour durch zwölf ostdeutsche Städte einschließlich der Bundeshauptstadt Berlin. Gemeinsam wollen die Studierenden jungen Leuten, die Interesse an Kirche und Glauben haben, Geschmack am Theologiestudium vermitteln und die notwendigen Informationen für einen Studienbeginn geben.

Prof. Dr. Benedikt Kranemann (Liturgiewissenschaft) mit Franziska Kleiner und Benjamin Litwin. Foto: Eckhard Pohl / Tag des Herrn

Der Erfurter Prof. Dr. Benedikt Kranemann (Liturgiewissenschaft) mit Franziska Kleiner und Benjamin Litwin. Foto: Eckhard Pohl / Tag des Herrn

In Sachsen macht die Info-Tour in Chemnitz, Dresden und Leipzig Station. Am Freitag, dem 29. April 2016, 14 Uhr, steht ein Erfurter Team in Chemnitz zusammen mit der Theologieprofessorin Maria Widl Rede und Antwort zu allen Fragen rund um das Theologiestudium und mögliche Fächerkombinationen in Verbindung mit katholischer Religionslehre. Die Veranstaltung findet in der Chemnitzer Propstei (Hohe Str. 1) statt und dauert etwa drei Stunden. Am Sonnabend, dem 30. April, ist ein Team mit Professor Norbert Baumgart ab 10 Uhr in der Katholischen Studentengemeinde Leipzig (Floßplatz 32) zu Gast. Am gleichen Tag besucht Professor Michael Gabel um 14 Uhr zu einer Informationsveranstaltung die Gemeinde St. Franziskus Xaverius (Stauffenbergallee 9h) in Dresden-Neustadt.

Infos zu Studienaufbau, Einschreibung und Finanzierung

„Wir vermitteln einen ersten Einblick, worum es im Theologiestudium geht“, sagt Benjamin Litwin, ebenfalls Theologiestudent in Erfurt. Bei den Infoveranstaltungen erklären die angehenden Theologinnen und Theologen aus Erfurt, warum sie sich für dieses Studienfach entschieden haben. Wie ist das Studium aufgebaut, wo muss man sich wann in Erfurt einschreiben, welche Wege es gibt, sein Studium zu finanzieren? „Wer zur Infoveranstaltung kommt, weiß nachher fast alles“, wirbt Franziska Kleiner. Und Benjamin Litwin ergänzt: „Wir werden viel Raum zum Fragen geben.“ Material wird natürlich auch verteilt. Aber noch interessanter dürfte die Möglichkeit sein, anhand einer theologischen Disziplin zu erleben, wie man arbeitet, wenn man Theologie studiert. Deshalb ist bei jeder Veranstaltung der Info-Tour ein Professor mit von der Partie und gestaltet einen Workshop mit.

Warum Theologie und warum in Erfurt? Die beiden Studierenden kommen ins Schwärmen. Die Theologie sei ein sehr vielfältiges Fach. Man arbeite an Fragen der Geschichte wie der Gegenwart und beschäftige sich mit Philosophie, Ethik, Bibel und Liturgie. Und nicht zuletzt werde auch die Frage nach Gott gestellt und was der mit einem gelingenden Leben zu tun haben kann. „Da kann Wissenschaft auf einmal sehr persönlich werden“, sagt Benjamin Litwin, der diese Erfahrung durchaus bereichernd findet.

Theologie-Studenten gefragt in Kultur und Medien, Politik und Wirtschaft

Am Ende des Studiums wartet ein breites Tätigkeitsfeld auf die Theologinnen und Theologen – sowohl innerhalb der Kirche als auch außerhalb, was manche Zeitgenossen überraschen dürfte. Doch ehemalige Erfurter Studentinnen und Studenten sind heute nicht nur in vielen Feldern der Pastoral zu finden, sondern auch im Kultur- und Sozialwesen, in Schulen und Medien, Politik und Wirtschaft. Das haben immer wieder Ehemaligentreffen der „Erfurter“ gezeigt. Selbstverständlich kennt man auch Bischöfe und Kardinäle, die einst in Erfurt studiert haben. Den Papst aus Erfurt gibt es allerdings (noch) nicht. Was aber niemand hindern sollte, in der Thüringer Landeshauptstadt zu studieren.

„Erfurt ist eine tolle Stadt mit historischem Flair, sehr geeignet für das Studentenleben und studentische Aktivitäten“, begeistert sich Franziska Kleiner. Die Universität ermögliche viele Kontakte und intensives Studieren. „Bei uns gibt es keinen anonymen Massenbetrieb. Die Professoren kennen die Namen ihrer Studenten“, sagt Kleiner über die persönliche Atmosphäre an der Fakultät. Der Horizont soll dennoch grenzenlos sein. Im Bereich der Kultur- und Geistes-, der Sozial- und Staatswissenschaften gibt es in Erfurt gute Kombinations- und Ergänzungsmöglichkeiten für das Theologiestudium. Standortvorteile heißt so etwas im Marketing.

Welche Chancen das Theologiestudium in Erfurt heute bietet, müsse auf jeden Fall noch bekannter werden, meint das studentische Werbeteam um Kleiner und Litwin. Aus ihrer Idee wurde ein konkretes Projekt. Ein Jahr dauerte es, die Infotour vorzubereiten, wobei die Studentinnen und Studenten auf die Unterstützung ihrer Professoren und des Hochschulmarketings zurückgreifen konnten. Jetzt sind alle auf die Resonanz und auf das Interesse am Theologiestudium in Erfurt gespannt.


Zum Hintergrund:

Die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Erfurt ist aus dem Philosophisch-Theologischen Studium hervorgegangen, das zu DDR-Zeiten als kirchliche Ausbildungsstätte für Priesterkandidaten diesseits des Eisernen Vorhangs gegründet worden war. Heute lehren hier 12 Professorinnen und Professoren. Sie arbeiten in verschiedenen Forschungseinrichtungen wie der Forschungsstelle für kirchliche Zeitgeschichte und dem Theologischen Forschungskolleg mit. Die Studentenschaft kommt aus ganz Deutschland, vor allem aber aus den mittel- und ostdeutschen Bundesländern. Die Fakultät kooperiert international mit theologischen Fakultäten u.a. in Kanada, den Niederlanden, Polen und Tschechien. Ein besonderes Charakteristikum der Fakultät ist, dass hier Theologie in Forschung und Lehre bewusst im Umfeld einer weitgehend säkularisierten Kultur betrieben wird. Das Ziel sind Impulse für einen zukunftsweisenden Dialog mit Nichtchristen und Menschen, die konfessionell nicht gebunden sind.


Weitere Informationen und alle Termine der Infotour:

www.uni-erfurt.de/theol




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