Namen statt Nummern – Geistliche im KZ Dachau

Pfarrei Leipzig-Gohlis zeigt internationale Wanderausstellung auf dem Katholikentag

Wanderausstellung "Namen statt Nummern"Leipzig, 19.05.2016: In den Jahren 1933-1945 deportierten die Nationalsozialisten tausende Menschen in das Konzentrationslager Dachau. Im dortigen sogenannten „Priesterblock“ waren u.a. Geistliche aus dem Bistums Dresden-Meißen inhaftiert. Die Internationale Wanderausstellung "NAMEN STATT NUMMERN" beschreibt das Leben im KZ Dachau und zeigt zahlreiche Schicksale einzelner Häftlinge, u.a. die der Priester Hermann Scheipers und Alojs Andritzki, sowie von Karl Leisner, der in Dachau heimlich zum Priester geweiht wurde. Die Ausstellung wird anlässlich des Katholikentags im Pfarrsaal der Pfarrei St. Georg, Leipzig-Gohlis, zu sehen sein. Ergänzt wird sie durch die Vorstellung des Projekts „Gedächtnisbuch“. Es vereint die Biographien ehemaliger Häftlinge des Konzentrationslagers Dachau, die von ehrenamtlichen Projektteilnehmern erstellt wurden. Wer die lohnenswerte und interessante Ausstellung besucht, kann auch Literatur und Filme über die Schicksale der Inhaftierten am Bücherstand des Benno-Verlags erwerben.

Besonders empfehlenswert sind die Vorträge und Gespräche, die im Rahmen der Ausstellung angeboten werden:

Donnerstag, 26. Mai, 16:30 Uhr
Geistliche im Konzentrationslager Dachau. Einführung in die Ausstellung
Referent: Ludwig Schmidinger (Katholische Seelsorge an der KZ Gedenkstätte Dachau, München und Freising)

Freitag, 27. Mai, 17:00 Uhr
Präsentation der Gedächtnisblätter zu Hermann Scheipers, Karl Leisner und Alojs Andritzki
Referenten: Wilma und Martin Geurts, Kleve; Sylvia Zimmermann, Großdubrau/Radibor

Samstag, 28. Mai, 16:30 Uhr
Lebenslauf des mutigen Zeit- und Glaubenszeugen Hermann Scheipers. Multivisionsshow
Referent: Hermann Josef Pape, Steinfurt

Die Ausstellung ist vom 26. bis 28. Mai immer 10:00-18:00 Uhr im Pfarrsaal der Pfarrei St. Georg (Hoepnerstraße 17) zu sehen. Dort findet an den Abenden auch ein Gute-Nacht-Café statt, bei dem Sie mit Besuchern der Ausstellung und des Katholikentags ins Gespräch kommen können.

Weitere Informationen rund um die Ausstellung können Sie hier nachlesen:
www.gedenkstaettenseelsorge.de
www.gedaechtnisbuch.org  
Den Informationsflyer zur Veranstaltungen finden Sie hier.




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