Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf

Gelebte Ökumene am Weltgebetstag der Frauen - Bericht aus Stollberg

Beim Weltgebetstag 2016 in Stollberg
Beim Weltgebetstag 2016 in Stollberg  (Foto: privat)

Stollberg, 10.03.2016: Am vergangenen Freitag, 4. März, war unser katholisches Gemeindezentrum in Stollberg von gastfreundlichem und kubanischem Flair umgeben. Wir verdanken dies Frauen aus Kuba, die die diesjährige Gottesdienstordnung für den Weltgebetstag gestaltet haben. Das Miteinander der Generationen, das überlebenswichtig auf Kuba ist, spiegelte sich auch in unserem Gemeindesaal wider. Denn bei den ca. 90 Christen aus allen Stollberger Gemeinden waren von 10-jährigen Mädchen bis über 80-jährige Senioren der Einladung auf die Zwickauer Straße gefolgt. Eine so große Gemeinschaft waren wir – so weit ich mich erinnern kann – noch in keinem Jahr gewesen.

Der wohl ausdrucksstärkste Bibelsatz an diesem Abend war aus dem Markus-Evangelium (10,14): "Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes." Ich denke, den Ausdruck „Kinder“ sollte man nicht nur auf unsere Kinder beziehen, sondern ein jeder ist damit gemeint. Wir dürfen nicht vergessen, die Welt und das Reich Gottes mit den unschuldigen und zuweilen unbeholfenen Augen eines Kindes zu sehen. Auch wir Erwachsene sind oftmals unbeholfen – und gerade dann hält Gott die Arme für uns auf.
Umrahmt wurden die Gebete von kubanischen Liedern, bei denen man gut den kubanischen Rhythmus spüren konnte.

Im Anschluss konnten alle Gäste am Buffet verschiedene kubanische Köstlichkeiten probieren und miteinander anregende Gespräche führen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle, die so fleißig gekocht und gebacken haben. Aber auch an all jene, die diesen Abend mit vorbereitet und sich in verschiedener Weise eingebracht haben. In der heutigen Zeit, in der jeder privat und beruflich zahlreiche Verpflichtungen hat, ist es nicht selbstverständlich, dass sich so Viele mit einbringen.

Ich freue mich bereits auf das nächste Jahr, in dem wir dann auf die Philippinen entführt werden.

Claudia Kautz



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