Gruppenleiterschulung: nach der zweiten klappt's noch besser

Bistumsjugendseelsorge und AKD gestalteten gemeinsam Aufbaumodul zur Gruppenleiterschulung

Gruppenleiterschulung - Teil 2.  Foto: privat

Gruppenleiterschulung - Teil 2.  Foto: privat

Dippoldiswalde, 16.05.2017: Am vergangenen Wochenende fand im Winfriedhaus Schmiedeberg in Kooperation der Arbeitsgemeinschaft katholischer Kinder- und Jugendorganisationen im Bistum Dresden-Meißen (AKD) und der Bistumsjugendseelsorge für ehrenamtlich engagierte Jugendliche und junge Erwachsene die zweite Gruppenleiterschulung des Jahres statt. Dieses Schulungswochenende ist schwerpunktmäßig auf die Vermittlung von Grundlagenwissens zur Ersten Hilfe ausgerichtet, der Hauptteil des Samstages nahm dies in Anspruch. Bildungseinheiten zur eigenen Identifikation als Verantwortungsträger im Ehrenamt, Reflexionsmethoden, Veranstaltungsmanagement, Filme als Impulse zur thematischen Arbeit, sowie eine Vielzahl verschiedener Spiele charakterisierten das Wochenende.

Die jungen Engagierten zwischen 14 und 21 Jahren beschäftigten sich außerdem mit dem Geben und Annehmen von Feedback, der Gestaltung von Gebetseinheiten, dem inhaltlich-thematischen Arbeiten mit Jugend- und Kindergruppen und lernten Beteiligungsformate in Gesellschaft und Gruppenleiterschulung - Teil 2.  Foto: privatOrtsgemeinde kennen. In Anlehnung an das durchführende Symbol des Berges in der Januar-Gruppenleiterschulung waren auch hier wieder das Auf und Ab, der Umgang mit Anspruch und Interesse sowie die eigene Motivation als Impuls für das Arbeiten mit Gruppen gegenwärtige Motive der drei Tage.

Begeisternde Motivation

„Die hohe Motivation aller Teilnehmenden war begeisternd“, resümierte der leitende Fachreferent vom DRK Freital nach den für alle anstrengenden Bildungseinheiten zur Ersten Hilfe am Samstagabend. „Das Engagement für andere ist wahrscheinlich ein tragenderes weil gebendes Motiv für die Jugendlichen, sich Bildungsinhalte zu erschließen! Das erleben wir so selten in unseren normalen Kursen für Ersthelfer oder Führerschein-Neulinge.“ Die Teilnehmenden des Wochenendes erhalten neben einem Nachweis zum Besuch dieser Erste-Hilfe-Einheiten auch erstmals eine Urkunde, die ihnen die Bildungseinheiten ausweist, falls sie für den Erwerb der bundeseinheitlichen Jugendleitercard (JuLeiCa) noch zu jung sind.

Neben den angereisten Jugendlichen war noch eine kleine Kindergruppe aus dem Pfarrgebiet Sebnitz im Winfriedhaus zu Gast, was synergetische Effekte auslöste, die beide Gruppen als wertvoll hervorhoben. „Wir haben schon neue Freunde gefunden“, berichteten die Drittklässler gleich am ersten Abend, während die angehenden Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter mit den Jüngsten Spiele ausprobierten. „Das ist ganz nah am Einsatz der Jugendlichen in den RKW´s ihrer Heimatgemeinden. Näher dran kann schulende Multiplikatoren-Arbeit fast nicht sein“, führte Bistumsjugendreferent Dominik Meyer aus.

Materialsammlung speichert Wissen

Ausgestattet mit einer Materialsammlung aller Inhalte und Methoden des Wochenendes gingen die jungen Menschen gerüstet in ihren Alltag zurück. Im kommenden Jahr werden wieder Module zur Gruppenleiterschulung angeboten. Mit dem Besuch aller Module besteht für Jugendliche ab 15 Jahren die Möglichkeit, die bundeseinheitlich standardisierte Jugendleitercard als „Zertifikat“ ihres erworbenen Wissens zu beantragen.

Dieses Bildungswochenende ist eine Kooperationsveranstaltung der AKD und der Bistumsjugendseelsorge des Bistums Dresden-Meißen. Es wurde mit Fördermitteln des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz unterstützt und aus Eigenmitteln der Teilnehmenden und Mitteln der AKD sowie des Bistums Dresden-Meißen kofinanziert.

Alexander Stocker



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