Ausbildung zur Kursleitung „Kess erziehen - Abenteuer Pubertät“

Jugendliche in ihrem Selbstwert ermutigen, Grenzen respektvoll setzten und Kooperationen entwickeln

Gute Laune bei Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Kurses in Naundorf. Foto: Claudia LeideStruppen/Naundorf, 10.04.2017: „Wenn die Eltern peinlich werden…!“ lautet ein Buchtitel und genauso rollen Jugendliche in der Zeit der Pubertät mitunter ihre Augen über ihre „Erzeuger“. Diese wiederum stöhnen angesichts der Herausforderung und der „Kunst einen Kaktus zu umarmen“ – ein anderer Buchtitel zum Thema – im Blick auf ihre Jugendlichen. Viele Väter und Mütter fragen sich, ob und wie sie diese Phase der Veränderung von ihrer Seite her gut gestalten können und eine wirkliche Balance finden zwischen festhalten und loslassen.

Die AKF (Arbeitsgemeinschaft katholischer Familienbildung), Bonn, hat einen Kurs für Väter und Mütter von Jugendlichen von 11 bis 17 entwickelt, um sie in diesem Anliegen zu unterstützen. Unter der Überschrift „Kess erziehen - Abenteuer Pubertät“ erhalten Eltern während fünf Kurseinheiten Anregungen über Impulse, Übungen und Austausch, um für diese "Expedition ins Ungewisse" gut gerüstet zu sein.

Eine Ausbildung zur Kursleitung „Kess erziehen – Abenteuer Pubertät“ fand vom 6. bis 8. April mit einem zweiten Block (beide Module fanden in der Familienferienstätte der Caritas, St. Ursula in Struppen, Naundorf statt) ihren Abschluss. Eine Gruppe bereits ausgebildeter Kess-Erziehen-Referentinnen und -referenten erweiterte damit auch für das Bistum Dresden-Meißen ihre Möglichkeit, gerade im Kontext dieser Altersgruppe im Sinne einer wirksamen Familienbildung tätig zu werden. 

Ziel des Kurses ist es, Väter und Mütter in dieser Zeit des Umbruchs zu stärken und Wege aufzuzeigen, wie sie Jugendliche in ihrem Selbstwert ermutigen, Grenzen respektvoll setzten und Kooperationen entwickeln können.  In einer gelassenen Haltung, die darauf vertraut, dass Jugendliche wie Eltern bereichert aus der Phase der Pubertät herausgehen, werden an den Abenden die anstrengenden wie schönen Seiten dieses Lebensabschnitts in den Blick genommen.

Erfahrungen aus Kursen zeigen deutlich, dass durch die gemeinsame Auseinandersetzung viele Eltern einen entspannteren Blick auf das Abenteuer Pubertät gewinnen und alltagstaugliches Handwerkszeug für die Beziehungsgestaltung zu ihren Heranwachsenden erhalten.

Zum Einsatz kommen kann dieses Kursangebot beispielsweise in der Elternarbeit an weiterführenden Schulen, als Parallelangebot für Eltern während der Firmvorbereitungszeit ihrer Jugendlichen oder in Familienkreisen mit älteren Kindern.

Die Themen der fünf Kurseinheiten:
•    Veränderungen wahrnehmen - soziale Grundbedürfnisse achten
•    Achtsamkeit entwickeln -  Position beziehen
•    Dem Jugendlichen das Leben zutrauen -  Halt geben
•    Das positive Lebensgefühl stärken - Konflikte entschärfen
•    Kompetenzen sehen - das Leben gestalten

Weitere Information zum Kurs und Kursleitung über:
familienpastoral@ordinariat-dresden.de oder direkt: Claudia Leide, Telefon 0351 / 3364-703



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