Ausstellung über Bischof Benno lockt 25.000 Besucher auf die Albrechtsburg Meissen

Sonderschau bleibt bis 5. November geöffnet

Rund 25.000 Besucher zählte die Benno-Ausstellung in Meißen bislang.

Zahlreiche Gäste kamen bislang in die Benno-Ausstellung in Meißen.

Meißen, 25.08.2017: Noch bis zum 5. November heißt eine Sonderausstellung über Bischof Benno Besucher auf der Albrechtsburg Meissen willkommen. »EIN SCHATZ NICHT VON GOLD« beleuchtet Leben und Wirken des ersten Heiligen Sachsens und klärt auf, wie seine Heiligsprechung in den Wirren der Reformation sogar Martin Luther gegen sich aufbrachte. Zur Halbzeit der Ausstellung ziehen ihre Macher indessen eine positive Zwischenbilanz.

Macher der Ausstellung zählen 25.000 Besucher


Auch diese Zusammenstellung der Wunder des Heiligen Benno gehört zur Ausstellung.»Drei Monate nach Eröffnung der ersten groß angelegten Ausstellung über Leben und Wirken des heiligen Bischof Benno freuen wir uns, dass wir bereits rund 25.000 Besucher aus ganz Deutschland auf der Albrechtsburg Meissen begrüßen durften«, freut sich Dr. Christian Striefler, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH (SBG), zu der auch die Albrechtsburg Meissen gehört. »Es ist schön zu sehen, dass die Ausstellung, die wir ganz bewusst als Kontrapunkt zu anderen Reformationsausstellungen gesetzt haben, im letzten und wichtigsten Jahr der Lutherdekade Anklang findet«.

Zur Halbzeit der Ausstellung betont Striefler, dass die überregionale Marketingstrategie aufgegangen ist, die sich insbesondere auf den überregionalen Gruppentourismus fokussiert. Unter anderem sorgen kirchliche Gruppen aus Süddeutschland dafür, dass der Gruppenanteil auf der Albrechtsburg seit Ausstellungseröffnung um knapp 50 Prozent gesteigert werden konnte. Dies ist auch der sehr fruchtbaren und frühzeitig initiierten Marketingkooperation mit dem kirchlichen Reiseveranstalter »ReiseMission« aus Leipzig zu verdanken.

Ein Zugpferd in der Bewerbung ist zudem der Werbeclip zur Benno-Ausstellung, der auf YouTube inzwischen mehr als 35.000 Mal aufgerufen wurde und in der Kategorie »Marketingfilme – B2C« für einen der Cannes Corporate Media & TV Awards nominiert ist.

Neue Exponate sorgen für frischen Wind

Nach drei Monaten Ausstellungszeit machen derzeit einige besonders empfindliche Exponate Platz für neue Unikate. Dies gilt vor allem für sensible Exponate aus Papier. Der planmäßige Wechsel bietet Gelegenheit, neue Zeugen der Vergangenheit und deren Geschichten in den Sonderausstellungsräumen der Albrechtsburg Meissen zu entdecken.

St. Benno auf einem Gemälde.Neu dazu kommt unter anderem ein Schriftstück aus den Archivschränken des Erzbistums München und Freising. Ausgestellt im Jahr 1601 zeugt das sogenannte Mirakelattest von einem Bennowunder, das sich viele Jahrhunderte nach dem Tod des Heiligen in einem Münchner Augustinerkloster ereignet haben soll. Leonhard Mayer, der Prior des Klosters, bestätigt darin schriftlich, dass sein Mitbruder Georg Widmann allein durch die Anbetung des heiligen Benno von einem unstillbaren Nasenbluten geheilt worden sein soll. Der Geheilte selbst und viele andere Geistliche bekräftigen das Geschehene durch ihre Unterschriften.

Darüber hinaus darf das älteste und zugleich empfindlichste Schriftstück bis zum Ende von »EIN SCHATZ NICHT VON GOLD« in der Ausstellung verbleiben. Mit der 1062 in Goslar im Namen des erst 11-jährigen Königs Heinrich IV. ausgestellten Urkunde trat Benno ins Licht der Geschichte. Das Schriftstück, für unser heutiges Wissen über die historische Person hinter dem Heiligen von unschätzbarem Wert, gibt einen seltenen Einblick in die von den Quellen nur spärlich beleuchtete Lebenszeit Bennos.

Die Sonderausstellung »EIN SCHATZ NICHT VON GOLD. Benno von Meißen – Sachsens erster Heiliger« ist noch bis zum 5. November auf der Albrechtsburg Meissen für Besucher geöffnet. Nähere Informationen zur Schau sowie Benno von Meißen finden Sie hier: https://benno.schloesserland-sachsen.de



Zurück Impressum