Berater-Fachtag zu Langzeitfolgen von Kriegskindheiten

am Freitag, 24. November, mit über 80 Teilnehmenden in Dresden

Dresden, 21.11.2017 (KPI): Zu einem Fachtag unter dem Titel „Langzeitfolgen von (Kriegs-)Kindheiten über mehrere Generationen in Beratung und Begleitung“ laden Träger kirchlicher Beratungsstellen am kommenden Freitag, 24. November, von 10 bis 15.30 Uhr ins Haus der Kathedrale in Dresden ein. Im Mittelpunkt der Tagung steht die Beobachtung, dass prägende Erfahrungen aus Belastungssituationen auf die nachfolgenden Generationen weitergegeben werden. Studien belegen dies für Kriegs- und Nachkriegskindheiten, für Gewalt- und Missbrauchserfahrungen und für fehlende Bindungskräfte.

Der Fachtag möchte dies exemplarisch für Kriegskindheiten aufzeigen und stützt sich dabei auf Forschungsarbeiten und Beratungserfahrungen aus einer Gruppenarbeit mit Kriegskindern und deren Söhnen und Töchtern. In Workshops werden die Erkenntnisse am Nachmittag vertieft. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Generation der Kriegskinder, auf DDR-Biografien und auf den Erfahrungen aus Diktaturfolgenberatungen.

Die Veranstaltung wird ökumenisch getragen von der Ehe-, Familien- und Lebensberatung im Bistum Dresden-Meißen, der Evangelischen Konferenz für Familien- und Lebensberatung e.V., Fachverband für psychologische Beratung und Supervision, sowie der Diakonie Sachsen. Die Tagung ist mit über 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem gesamten Bundesgebiet ausgebucht.

MB

Der Fachtag „Langzeitfolgen von (Kriegs-)Kindheiten“ wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.




Zurück Impressum