Bewaffnete Drohnen: Schutz oder Bedrohung?

Vortrags- und Diskussionsabend am 18. Mai in Dresden

Katholische Akademie des Bistums Dresden-MeißenDresden, 17.05.2017: Das Kathedralforum Dresden und Amnesty International veranstalten gemeinsam einen Vortrags- und Diskussionsabend zum Thema „Bewaffnete Drohnen – Schutz oder Bedrohung?“ am Donnerstag, den 18. Mai im Haus der Kathedrale. Aus sehr unterschiedlichen Aufgabenfeldern und Erfahrungsbereichen gehen die Podiumsteilnehmer dieser Frage nach.

Dr. Bernhard Koch ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Theologie und Frieden in Hamburg. Dr. Mathias John engagiert sich bei Amnesty International zu Rüstungstransferkontrollen. Marc Lindemann war Nachrichtenoffizier für die Bundeswehr in Afghanistan. Andreas Schüller arbeitet als Rechtsanwalt beim European Center for Constitutional and Human Rights Berlin.

Obwohl Kampfdrohnen in vielen bewaffneten Konflikten bereits im Einsatz sind und die Bundeswehr weitere Investitionen plant, sind zahlreiche ethische sowie menschenrechtliche Fragen bisher unbeantwortet. Für das Militär bedeutet der Einsatz bewaffneter Drohnen eine Verbesserung des eigenen Schutzes; für Menschen in Konfliktregionen sind Drohnen eine psychische Dauerbelastung, die im schlimmsten Fall unbeabsichtigte Tötungen mit sich bringen. Fachleute verstehen Drohnen als hochdigitalisierte militärische Geräte auf dem Weg zu autonomen Kampfrobotern. Was bislang fehlt, ist eine gesellschaftliche Debatte zu Anschaffung, Einsatz und Legitimität der Technik als Instrument der Sicherheitspolitik.



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