Montessorianer haben den Grünen Daumen

Leipzig, 24.01.2017: Das Bischöfliche Maria-Montessori-Schulzentrum in Leipzig zählt zu den 30. Gewinnern des 10. Sächsischen Schulgartenwettbewerbs. Bei einer feierlichen Veranstaltung am 19. Januar im Kultusministerium konnten Frau Rose und Frau Ifland als Vertreterinnen der Schule gemeinsam mit dem Leiter der Schulabteilung des Bischöflichen Ordinariats Wilfried Lenssen die Auszeichnung entgegennehmen. Der Titel des Wettbewerbs lautete "AUS GRAU MACHT GRÜN!"

Neben der Auszeichnung der dreißig Preisträger der 1. Stufe kam mit zwei Vorträgen und der Möglichkeit zum gemeinsamen Austausch auch die Fortbildung nicht zu kurz. Die Prämierung war mit einem Preisgeld in Höhe von 400 Euro verbunden. Als Wettbewerbsbeitrag hatte das Leipziger Maria-Montessori-Schulzentrum sowohl die schon bestehenden Elemente des „BIOTOPMOSAIKS“ (Schulgarten mit Staudenbeeten, Gemüsehochbeeten, Kräuterstrecke, Barfußpfad und Kompost-Ecke) als auch die noch umzusetzenden Projekte eingereicht. An der Realisierung dieses Vorhabens werden viele Schülergruppen beteiligt sein: der Ökokurs 11/Otto baut ein Insektenhotel, die Ökokurse 12/Rose und Ifland planen und pflanzen eine Vogelschutzhecke, zur Projektwoche entsteht ein Lesesteinhaufen nebst Infotafel. Die Mittelschüler des Neigungskurses „Kraut und Rüben“ recherchieren schon fleißig in vielen Kräuterbüchern und gestalten ihre Themenbeete (Erste-Hilfe-Beet, Wilde Kräuter, Anti-Schmerz-Beet, Guten-Morgen-Beet)… Abgerundet wird das Mosaik aus Kleinstbiotopen durch ein mobiles grünes Klassenzimmer, welches die Schüler zum Beobachten, Untersuchen, Staunen und Kreativ-Sein einladen wird.

Der Schulgartenwettbewerb ist allerdings noch nicht endgültig beendet. Er findet in drei Stufen statt und läuft über zwei Jahre. Im Oktober werden die 30 Preisträger ihre Beiträge beim „Forum zur Natur- und Umwelterziehung" persönlich vorstellen. Danach erfolgt durch eine Jury eine Auswahl von zehn Teilnehmern, die an der 3. und letzten Stufe des Wettbewerbs teilnehmen dürfen. Aus ihnen werden drei Landessieger ermittelt.

Zur Begründung der Jury für das Bischöfliches Maria Montessori-Schulzentrum Leipzig:

Das Schulgelände des Schulzentrums besteht schon aus grünen Flächen. Vorrangig sind hier Ziersträucher und robuste Stauden angebaut. Es gibt Bäume, Rasenflächen, eine Kletterlandschaft, aber auch befestigte Elemente, wie z. B. den Sportplatz, Sprintstrecken und gepflasterte Wege. Eine Kräuterstrecke befindet sich ebenfalls auf dem Hof. Im Schulgarten werden verschiedene Beete und Sträucher von den Schülern bewirtschaftet. Ebenfalls im Schulgarten befindet sich ein kleiner Barfußpfad.

Im Mittelpunkt des Projektes für den Wettbewerb stehen die Weiterführung der Arbeiten des Neigungskurses „Kraut und Rüben“ im Schulgarten und an der Kräuterstrecke. So soll ein Biotopmosaik mit ökologischem und pädagogischem Mehrwert entstehen. Für die Schüler entsteht ein spannender Naturerfahrungsraum, in dem mit Kopf, Hand und Herz gelernt werden kann. Das Konzept sieht auch ein mobiles grünes Klassenzimmer vor, welches in verschiedenen Fächern genutzt werden soll.



Bei der Preisverleihung im Sächsischen Kultusministerium. Foto: privat

Konkret geplant sind eine Vogelschutzhecke, Themenbeete zum Lernen, Fühlen und Riechen, ein Insektenhotel für Wildbienenarten, ein Lesesteinhaufen als Lebensraum für Insekten und Reptilien, eine Ruderalfläche um Sukzessionsstadien zu beobachten und weitere Hochbeete entstehen zu lassen. Bei den anstehenden Vorhaben sind ca. 90 Schüler aus dem Neigungs- bzw. Ökokurs und einer Gruppe während der Projektwoche involviert. Im Ergebnis wird der Schulgarten noch intensiver als Bestandteil des Schulgeländes von allen in Unterricht und Freizeit genutzt.

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