Ein offenes Haus für junge Menschen

Öffentliches Hearing sammelte Anregungen mit Blick auf die Sanierung des Winfriedhauses

Zu einem öffentlichen Hearing zum Thema "Winfriedhaus" kamen 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Kinder- und Jugendbildungsstätte des Bistums. Fotos: Dominik Meyer

Zu einem öffentlichen Hearing zum Thema "Winfriedhaus" kamen über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Kinder- und Jugendbildungsstätte des Bistums. Fotos: Dominik Meyer

Dippoldiswalde, 29.05.2017: Zu Christi Himmelfahrt haben Jugendliche, Hauptamtliche und Vertreterinnen und Vertreter von Gremien und Pfarreien mit Blick auf die Sanierung des Winfriedhauses Schmiedeberg ihre Standpunkte zur konzeptionellen Planung ausgetauscht. Das gegenseitige Hören und Zuhören standen dabei im Mittelpunkt des Treffens in der Kinder- und Jugendbildungsstätte des Bistums. Über 50 Personen waren der Einladung zu dem Termin gefolgt.

Unter der Überschrift „Sanierung des Winfriedhauses – Bedarfe und Anforderungen aus kinder- und jugendpastoraler Sicht“ folgten am Nachmittag des Himmelfahrtstags über 50 Personen der Einladung der Bistumskinder- und Bistumsjugendseelsorge nach Dippoldiswalde/OT Naundorf zu einem sogenannten "Hearing". Neben den Jugendlichen des Bistumsjugendhelferkreises (BJHK) und mehrerer Dekanatsjugendhelferkreise (DJHK) nahmen auch ehemalige Rektoren des Winfriedhauses und Mitglieder des Katholikenrates an dem Termin teil. Auch Bischof Heinrich Timmerevers kam zu dem Hearing. Er hatte die Veranstaltung angeregt.

Bischof Heinrich (rechts) hatte die Veranstaltung angeregt und meldete sich vor Ort auch zu Wort.

Bischof Heinrich (rechts) hatte die Veranstaltung angeregt und meldete sich vor Ort auch zu Wort.

In insgesamt 23 persönlich vorgetragenen oder in Vertretung verlesenen Statements gaben die verschiedenen Personen, Gruppen und Kreise ihre Einschätzung und Meinung zu Fragen der Ausstattung von Gästezimmern, Gruppenräumen und Außengelände, aber vor allem auch zur Gestaltung und Pflege der christlichen Identität des Winfriedhauses ab. Dabei wurde deutlich, dass bei der anstehenden Sanierung eine Gratwanderung ansteht: zwischen einer zeitgemäßen und zukunftsfähigen Ausstattung einerseits und der Bewahrung des besonderen, individuellen Charakters des Hauses andererseits.

Laurens Starke vom Bistumsjugendhelferkreis bei seinem Statement.

Laurens Starke vom Bistumsjugendhelferkreis bei seinem Statement.

Die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Kinder- und Jugendorganisationen im Bistum Dresden-Meißen (AKD) beispielsweise nannte das Winfriedhaus einen „einmaligen Ort der Begegnung junger Menschen im Bistum“, der als „nicht-gegenständliches Erbe“ von Generation zu Generation weitergegeben werde. Die Vertreterinnen und Vertreter des Katholikenrats hoben in ihrem Statement hervor, dass bei allen konzeptionellen Überlegungen zur Sanierung des Hauses auch darauf geachtet werden solle, dass seine Nutzerinnen und Nutzer keinen in sich geschlossenen „Closed Club“ darstellten. Das Haus müsse vielmehr auch für solche Gruppen junger Menschen attraktiv sein, die weniger kirchennah organisiert seien und nicht zum „Inner Circle“ gehörten.

Als ehemalige Rektoren des Winfriedhauses waren auch Pfarrer Scapan (im Bild) und Pfarrer Kochinka vor Ort und brachten ihre Sicht der Dinge ein.

Als ehemalige Rektoren des Winfriedhauses waren Pfarrer Veit Scapan (im Bild) und Pfarrer Ralph Kochinka vor Ort und brachten ihre Sicht der Dinge ein. Auch der künftige Bistumsjugendseelsorger Kaplan Martin Kochalski informierte sich bei bei dem Hearing über die vielfältigen Hinweise.

Anlass für das Hearing war, dass nach einer längeren Prüfungsphase im November 2016 die Sanierung und der Erhalt des Winfriedhauses als Kinder- und Jugendbildungsstätte des Bistums Dresden-Meißen beschlossen worden waren. Bis zum Jahresende 2017 soll nun das zukünftige Nutzungskonzept aus kinder- und jugendpastoraler Sicht erarbeitet werden. Die im Hearing gesammelten Statements werden in diesen Prozess einfließen.

Wichtig:

Statements können noch bis zum 31. Mai über jugendseelsorge@ordinariat-dresden.de eingereicht werden.

Der zugehörige Fragenkatalog ist (hier klicken) abrufbar.



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