Freundschaften über Ländergrenzen hinweg
Ein Bericht von Dekanatsjugendreferent Johannes Köst (Chemnitz) über die Litauisch-Deutsche-Jugendbegegnungswoche
Stadtführung in Dresden - hier am Hauptbahnhof. Fotos: Johannes Köst
Dresden, 19.10.2017: Samstag, 07.10.2017 – 23.05 Uhr – Hinter dem Dresdner Hauptbahnhof kommen zehn Jugendliche und zwei Begleiterinnen aus Litauen nach 27 Stunden Bus- und Bahnfahrt pünktlich in Dresden an und werden von uns zwölf deutschen Jugendlichen und ihren Begleiterinnen und Begleitern mit dem Plakat: "Sveiki atvykę Saksoniją" empfangen.
Acht gemeinsame Tage des Kennenlernens, des Austauschs, mit Gesprächen, Sehenswürdigkeiten, Spiel und Spaß und vielem mehr liegen vor uns.
Gleich der erste Tag war geprägt vom Einander-Kennenlernen, was die Grundlage für eine gute Woche legte, die unter dem internen Motto stand: Gemeinsam auf dem Weg. Und auf dem gemeinsamen Weg sollte es neben vielen Edelsteinen in Form schöner Erlebnisse, Gebet, Spiel und Spaß auch kleine Stolpersteine geben, wie sich dann auch in dieser Woche herausstellte. Aber, und das kann gleich an dieser Stelle erwähnt werden, alle Stolpersteine konnten bewältigt werden: Umleitungen im Erzgebirge wurden gemeistert, kleine Gruppenkrisen konnten bearbeitet werden und selbst eine verlorengegangene litauische Brieftasche mit allen Unterlagen wurde, wie durch ein Wunder, wiedergefunden.
Gruppenfoto in der St.-Martin-Kirche in der Dresdner Neustadt.
Besonders wurde diese Woche aber geprägt durch das Miteinander der litauischen und deutschen Jugendlichen über die gesamte Woche. Alle Begegnungen und alle Besuche fanden gemeinsam statt.
Besondere Attraktion über die Woche hinweg waren wohl dann besonders für die Gäste aus Litauen das Gespräch und die Begegnung mit Bischof Timmerevers und die anschließende lebendige Führung durch die Hofkirche, der Erzgebirgstag in Seiffen mit einem abschließenden Hutzenabend und Taizégebet, der Tag in Leipzig mit anschließendem Abschlussabend sowie das VolleyballNachtTurnier in Annaberg-Buchholz.
Viele Erinnerungsfotos der Teilnehmer entstanden in diesen Tagen.
Und genau diese Dekanatsjugendveranstaltung mit acht Mannschaften im Bereich U18 und fünf Mannschaften der Kategorie UHu (Unter Hundert) sollte es in sich haben. Denn eine Mannschaft überraschte von Spiel zu Spiel immer mehr: die litauischen Jugendlichen. In einem dramatischen Finale siegten sie nach einem 0:2 Rückstand noch mit 3:2 und so ging der Wanderpokal nach Litauen.
Damit wurde einmal mehr die Partnerschaft zwischen dem litauischen Dekanat Jurbarks und der kath. Dekanatsjugend Chemnitz besiegelt, denn im kommenden Jahr gilt es den Pokal zu verteidigen. Doch es muss noch geklärt werden, auf welchem Boden dies stattfinden soll. Denn im kommenden Jahr – 1. Herbstferienwoche – ist der Gegenbesuch in Litauen geplant.
Nicht erst am letzten Tag wurden dann die Handydaten untereinander ausgetauscht und bei der Abfahrt des Busses in Dresden flossen auch einige Tränen, was für die Intensität der Woche spricht...
Ein besonderer Dank gilt folgenden Personen und Einrichtungen, die diese Woche nachhaltig mitgeprägt haben:
Bernadette Graetz, Philipp Hallmann, Grf. René Prochotta und Grf. Benno Saberniak;
den Familien, wo die LitauerInnen übernachtet haben;
Bischof Heinrich Timmerevers und sein Team; Dompfarrer Norbert Büchner
Pater Bernhard Kuhn, SDB; Jugendreferent Thomas Heitz;
der Annaberger Jugend und deren Verantwortlichen, Kpl. M. Mueller und der Propstei-Jugend Chemnitz; Alexander Stocker; Peter Patt (MdL) sowie
der Stadt Chemnitz; dem Zirkus Birikino; dem Don Bosco Haus Chemnitz;
der Christian Ulbricht GmbH in Seiffen;
den Pfarreien St. Antonius, Chemnitz und Wechselburg und vielen anderen!
JBK
Die Dekanatsjugend Chemnitz dankt folgenden Partnern für Beratung, Kooperation und finanzielle Unterstützung des Projektes: 
